In das Leben zurück gekämpft

Mit 14 Jahren bekommt Nino Rauch die Diagnose Lymphdrüsenkrebs. Der aggressive Tumor ist mandarinengroß als ihn die Ärzte in dem Rachenraum des Burschen entdecken. Heute ist Nino Rauch 26 Jahre alt und hat den Kampf gegen den Krebs gewonnen. Er genießt gerne einen Schweinslungenbraten.

Das Rezept:

  • 1 Blätterteig
  • 1 großer (2 kleine) Schweinslungenbraten
  • 50dag Hühnerbrust
  • 20 dag durchzogener Speck
  • Schlagobers
  • Senf
  • Salz, Pfeffer, ev. Pastetengewürz

Die Zubereitung

Schweinslungenbraten salzen, pfeffern, von allen Seiten scharf anbraten, beiseite stellen und abkühlen lassen. Hühnerbrust mit Salz, Pfeffer, ev. Pastetengewürz und Schlagobers im Cutter zu einer Farce pürieren. Teigplatte auflegen, ev. etwas ausrollen. In die Mitte die Hälfte der Farce auftragen. Schweinslungenbraten mit Senf bestreichen, in den Speck einwickeln und auf die Farce legen. Mit der zweiten Hälfte bedecken, so dass der Schweinslungenbraten von der Farce vollständig umhüllt ist. (Gut andrücken, es sollen keine Hohlräume bleiben.) Alles in Blätterteig einschlagen (verschlagenes Ei als „Klebstoff“ verwenden) und mit der Nahtseite nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit Ei bestreichen und ca 40min (Heißluft ca 160-180 Grad) goldbraun backen. Ein paar Minuten rasten lassen und mit dem Elektromesser aufschneiden. Mit warmer oder kalter Schnittlauch- oder Kräutersauce servieren. Als Beilage eignen sich Blattsalate, Spargel, Broccoli - praktisch jedes zarte Gemüse.Etwas das ich seit meiner Krankheit weniger gerne zu mir nehme ist der Rote Rüben Saft. Den sollte ich damals trinken zur Stärkung der roten Blutkörperchen.

Er besiegte den Lymphdrüsenkrebs

Nino Rauch wurde 1987 in Wien geboren. Er besuchte die 5. Klasse des Bundesoberstufenrealgymnasiums für Leistungssportler in St. Pölten, als bei ihm ein bösartiger Tumor von der Größe einer Mandarine entdeckt wurde.

Nino Rauch

© Edition-a

Sendungshinweis:

Radio NÖ am Vormittag; 17.4.2014

Bereits ein Jahr nach der erfolgreich überstandenen Chemotherapie wurde er in Österreichs Fußballnachwuchsnationalteam einberufen. Der studierte Diplompsychologe ist seit 2010 unternehmerisch tätig und verfasste ein Buch über seine Krankheit- „Leben ohne Ende“. Daraus einige Informationen: Eben waren noch Fußballspielen und das erste Mal Schmetterlinge im Bauch die großen Themen seines Lebens, doch dann war sein Kopfkissen eines Morgens voll Blut. Nino Rauch, damals 14 Jahre alt, war von der Diagnose hoffnungslos überfordert, zu dunkel legte sie sich über sein Schicksal: Lymphdrüsenkrebs mit einer Überlebenswahrscheinlichkeit von weniger als 50 Prozent. Während Kinder, die überlebt haben, ihre Erinnerungen später oft in „Survivor-Klubs“ verarbeiten und unter sich bleiben, wagt sich Nino Rauch vor, um mit seinem Schicksal anderen Kindern und ihren Eltern Mut zu machen. Er erzählt, mit einer Prise Galgenhumor, wie er sich letztendlich erfolgreich durch vier Chemotherapien kämpfte, wie es ist, wenn im Nebenzimmer auf einmal ein Kind fehlt und wenn die eigene Mutter mit Tränen in den Augen um Kraft ringt. Als ehemaliger Patient des St. Anna Kinderspitals zeigt er dabei, was Kinderärzte noch besser machen könnten.