Polenta und der Papst

Hubert Gaisbauer hat jahrelang die Religionsabteilung im ORF geleitet, jetzt schreibt er Bücher über seinen Lieblingspapst Johannes XXIII. Menschen haben ihn immer schon interessiert und sein Lebensmotto lautet : „Von nichts allzu viel“. Er schätzt Polenta.

Das Rezept

Zutaten:

• 1 Liter Wasser,
• 1 gehäufter Teelöffel Salz,
• 30 dkg groben Polentagriess (am besten -aus dem Reformhaus)

Die Zubereitung

Polenta in das gesalzene kochende Wasser unter ständigem Rühren langsam einlaufen lassen, Klumpenbildung vermeiden und 20 Minuten auf kleiner Flamme kochen und liebevoll rühren. Anschließend in eine mit wenig Olivenöl ausgepinselte feuerfeste Form geben und im Rohr bei 150 Grad nach Bedarf ausdünsten lassen. Für besondere Festtage eine Verfeinerung: Zum Schluß 15dkg Taleggio (notfalls frischen geriebenen Parmesan) in den heißen Brei einrühren. Übrig gebliebene Polenta schmeckt in Scheiben geschnitten und in etwas Öl angebraten auch am nächsten Tag hervorragend.

Polenta war das Grundnahrungsmittel der Bauern in Sotto il Monte, dem Geburtsort von Papst Johannes XXIII., Taleggio war sein Lieblingskäse.

Menschenbilder und Gedanken für den Tag

Geboren wurde er 1939 in Linz, die Kindheit verbrachte er in Hagenberg im Mühlviertel, Gymnasium am Kollegium Petrinum in Linz, Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik in Wien, verheiratet, drei Kinder. Gaisbauer arbeitete 35 Jahre in verantwortlichen Positionen im ORF-Hörfunk, zuletzt als Leiter der Hauptabteilung Religion. Er war Begründer der Sendereihen „Menschenbilder“ und „Gedanken für den Tag“. Autor und Herausgeber von Büchern („Verlorene Nachbarschaft“, „Unverloren Trotz allem“ , Paul Celan u. a.), Er verfasste Vorträge und Aufsätze („Die Furche“) über Kunst, Literatur und Religion. Sein neuestes Buch heißt „Ein Heiliger kann jeder werden“, lebendig glauben mit Johannes XXIII. Es handelt von jenem Papst, der am 27. April heilig gesprochen wird. Es ist bereits das zweite Buch Gaisbauers über Johannes XXIII.