Projekt für mehr Sicherheit am Berg

2013 haben sich österreichweit mehr als 1.500 Wanderunfälle ereignet, 81 endeten tödlich. In Niederösterreich rufen die Naturfreunde, das Land und die Gebietskrankenkasse nun das Projekt „No reset am Berg - Sicherheit geht vor“ ins Leben.

Wandern

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Bundesweit endeten im vergangenen Jahr 81 Wanderunfälle tödlich

Die Wanderer sind die gefährdetste Gruppe unter den Bergsportlern. Im vergangenen Jahr wurde die Bergrettung alleine in Niederösterreich zu 715 Einsätzen gerufen. 663 Personen mussten ins Tal gebracht werden, in acht Fällen kam jede Hilfe zu spät. Oft waren Selbstüberschätzung und Unachtsamkeit die Auslöser, sagt Peter Kalteis, Präsident der Niederösterreichischen Naturfreunde: „Von den Todesfällen, die wir in Niederösterreich zu verzeichnen hatten, sind sechs auf Wanderwegen wegen Herz-Kreislauf-Problemen passiert.“

Genau hier setzt die Initiative „No reset am Berg - Sicherheit geht vor“ an. Landesrat Maurice Androsch (SPÖ) sagt, dass besonders jene, die nicht die entsprechende Erfahrung und Kondition mitbringen, großen Gefahren ausgesetzt sind: „Viele überfordern sich auch im leichten Gelände." Deshalb werden heuer erstmals speziell für Wanderer alpine Sicherheitstage kostenlos angeboten. Hier können Interessierte ihre persönliche Fitness testen und sie werden über Risiken beim Wandern informiert. Der erste Sicherheitstag findet am 1. Mai in Annaberg statt.

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