VCÖ will Lkw-Transit verringern

Im ersten Quartal des Jahres hat der Lkw-Verkehr auf den Straßen stark zugenommen. Die stärkste Belastung wurde auf der Südautobahn (A2) bei Wr. Neudorf registriert. Der VCÖ fordert Maßnahmen der EU, um den Lkw-Transit zu verringern.

Eine aktuelle Studie des VCÖ zeigt, dass der Lkw-Verkehr sowohl auf den Autobahnen, als auch auf den Schnellstraßen des Landes in den ersten drei Monaten dieses Jahres stark zunahm. Neben der sehr starken Belastung auf der Südautobahn bei Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) sind auch auf der Westautobahn (A1), der Wiener Außenring Autobahn (A21), der Ostautobahn (A4) und der Wiener Außenring Schnellstraße (S1) viele Lkw unterwegs, heißt es.

Stärkere Lkw-Kontrollen gefordert

Alleine auf der Südautobahn bei Wiener Neudorf wurden den ersten drei Monaten des Jahres fast 980.000 Lkw gezählt. Das sind um rund 55.000 oder fast sechs Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ähnlich hoch ist die Zunahme des Schwerverkehrs auf der Außenring Schnellstraße (S1) bei Schwechat. Sehr stark befahren ist auch die Westautobahn (A1), etwa bei Ybbs (Bezirk Melk) oder bei St. Pölten (Bezirk Sankt Pölten-Land). Prozentuell die größte Zunahme wurde auf der Nordautobahn (A5) bei Schrick verzeichnet, hier nahm der LKW-Transit im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 17 Prozent zu, heißt es in der Aussendung des VCÖ.

Der Verkehrsclub Österreich fordert jetzt verstärkte Lkw-Kontrollen, um schadhafte und damit für Autofahrer gefährliche Lkw rechtzeitig aus dem Verkehr zu ziehen. Auch die Einhaltung der Tempolimits sowie der Ruhezeiten müssten stärker als bisher kontrolliert werden. Sinnlose Fahrten sollten laut VCÖ-Experten Markus Gansterer vermieden werden, etwa wenn Gemüse nur zum Waschen oder zum Verpacken quer durch Europa transportiert wird.