Maria Köstlinger, das „Vorstadtweib“

Die „Vorstadtweiber“ zählen zu den erfolgreichsten Produktionen des ORF in den letzten Jahren. Einen Tag vor der letzten Folge der ersten Staffel ist Maria Köstlinger, eine der Hauptdarstellerinnen, zu Gast in der „Nahaufnahme“ auf Radio Niederösterreich.

Im Gespräch mit Judith Weissenböck erinnert sich die Schauspielerin an die Dreharbeiten und erzählt von den Reaktionen im persönlichen Umfeld. Es geht aber auch um die seit vielen Jahren erfolgreiche Theaterkarriere vor allem im „Theater in der Josefstadt“ in Wien und um einige private Seiten von Maria Köstlinger, die mit dem im Vorjahr verstorbenen Karl-Heinz Hackl verheiratet war.

Die Quotenqueens des ORF

„Die Vorstadtweiber“ locken jeden Montag fast eine halbe Million Menschen vor den Fernsehapparat, fünf der Schauspieler und Schauspielerinnen sind heuer für eine ROMY nominiert, eine von ihnen ist Maria Köstlinger.

Maria Köstlinger

APA/KURIER/Rainer Gregor Eckharter

Maria Köstlinger ist für ihre Rolle in den „Vorstadtweibern“ auch für die ROMY nominiert

In den „Vorstadtweibern“ spielt sie die Rolle der Waltraud Steinberg, eine Rolle, die ihr liegt: „Diese vor Kraft strotzende, sich alles trauende Frau, das hat etwas. Trotzdem merkt man, dass sie untendrunter nicht glücklich ist, und dass die Abhängigkeit und das Streben nach Macht, sich nur über Geld und Shopping zu definieren, nicht glücklich macht, dass auch sie sich nur nach Liebe und Wärme sehnt“, sagt Köstlinger. Diese Traurigkeit, die die Figur der Waltraud mit sich bringt, ist besonders reizvoll für die Schauspielerin.

„Manche glauben, ich sei wirklich schwanger“

Maria Köstlinger steht seit mehr als 20 Jahren auf der Bühne und vor der Kamera, sie ist Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt, leitet die Kindertheatergruppe „Gut gebrüllt“ und hat sich in der Theaterszene längst einen Namen gemacht.

Sendungshinweis:

„Radio NÖ-Nahaufnahme“, 8.3.2015

Seit Ausstrahlung der „Vorstadtweiber“ hat sich ihre Prominenz aber schlagartig erhöht, nun wird sie auch auf der Straße erkannt, erzählt die 42-Jährige: „Es ist alles neu und sehr lustig, manchmal ist es so, dass Leute nicht unterscheiden können, was wir spielen und was Realität ist. Manche glauben, ich sei wirklich schwanger oder hätte ein Verhältnis mit einem 16-jährigen Schüler.“

Zuhause auf den Brettern, die die Welt bedeuten

Maria Köstlinger wurde 1972 in Stockholm geboren, sie ist die Tochter des Tenors Josef Köstlinger und somit im Theaterbetrieb groß geworden. 1994 wurde sie ans Salzburger Landestheater engagiert, seit 1996 ist sie Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt in Wien. 2011 wurde Maria Köstlinger in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ für den Nestroy-Preis nominiert.

Die „Nahaufnahme“ zum Nachhören

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Jeden Sonn- und Feiertag stellt Radio NÖ in der „Nahaufnahme“ von 9.04 bis 10.00 Uhr Persönlichkeiten vor, die entweder aus Niederösterreich stammen oder eine besondere Bindung an das Bundesland haben - mehr dazu in Podcasts.

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