Die perfekte Furche

Höchstleistungen erbringen einige Damen und Herren draußen auf den Feldern: Sie machten aus ihrer Arbeit einen Sport oder zumindest ein Geschicklichkeitsspiel und pflügen um die Wette. In Bruck an der Leitha wurde die perfekte Furche gesucht.

25 Männer und ihre Traktoren: Sie alle wollen sich für die Weltmeisterschaft im Pflügen in England qualifizieren- Dazu müssen sie in Bruck an der Leitha die perfekte Furche ziehen, erklärt der Bundesmeister im Drehpflug, Hannes Heigl: „"Gerade soll es sein, gleichmäßig, es soll schön krümmeln. Ein paar fahren mit, die trainieren nicht viel, aber wenn man so gut sein will, dann muss mann schon viel Zeit hineinstecken.“

Ein Händchen für Maschinen

Man braucht natürlich auch einen guten Trainer oder eine gute Trainerin. Eine davon ist etwa die ehemalige Weltmeisterin im Beetpflug, Barbara Klaus aus Sankt Pölten: „"Wir sind zwei Mädchen daheim. Ich bin die ältere und der Papa hat mich immer mitgenommen auf den Acker. Irgendwie hab ich schon immer eine Hand für Maschinen und Traktoren gehabt.“

Bereits mit 14 Jahren gebann sie zu pflügen: „Mein Freund fährt heuer mit nach England, dem drücke ich natürlich die Daumen und ich habe ihm auch geholfen. Aber für mich ist jetzt Pause, weil es in zwei Wochen zur Weltmeisterschaft geht.“ Vier Stunden lang müssen die Bewerberinnen und Bewerber am Traktor sitzen und das Feld perfekt bearbeiten. Und sie brauchen „viel Übung, viel Konzentration“, wie Philipp Bauer aus Gerersdorf bei Güssing sagt.

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• Jugend misst sich mit den Sensen (noe.ORF.at; 21.6.2015)