Erkältungen im Vorfeld verhindern

Nicht mehr Sommer, aber auch noch kein Winter. In dieser Übergangszeit holt man sich besonders leicht eine Verkühlung oder Infektion. noe.ORF.at hat einige Tipps, wie man eine Ansteckung verhindert.

Tipp 1: Warm halten

So banal es auch klingen mag, bestimmte Körperregionen muss man warm halten. Die traditionelle chinesische Medizin denkt da vor allem an den „Nierenmeridian“, so die Allgemeinmedizinerin Chin Lin Tan-Bleinroth. In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist die Niere die Wurzel des Lebens. Deshalb wird auf dieses Organ im gesamten asiatischen Raum besonders Wert gelegt und vorsichtig damit umgegangen. Denn: Wenn wir die Wurzel eines Baumes zerstören, würde der ganze Baum zugrunde gehen.

Der Nieren-Meridian beginnt in einer Vertiefung in der Mitte der Fußsohle, zieht sich über den Rist um den inneren Knöchel, an der inneren Seite des Unterschenkels entlang zur Kniekehle und weiter zum Oberschenkel, über das Schambein, über den Bauch zur Brust. Er endet unter dem Schlüsselbein.

Katze unter der Decke

privat

Wenn draußen die Temperaturen fallen, heißt es: Sich selbst warm halten

In der kalten Jahreszeit und in den Übergangszeiten ist es deshalb vor allem wichtig, seine Füße warm zu halten sowie seine Körpermitte. Und das geht am besten mit einer warmen Mahlzeit, am besten auch schon zum Frühstück. Die Chinesen beginnen den Tag mit einem warmen Getreide- oder Reisbrei, verfeinert mit Früchten , Nüssen und eventuell auch Honig.

Tipp 2: Öfter Hände waschen

Bis zu 80 Prozent aller ansteckenden Krankheiten werden über die Hände übertragen, zum Beispiel typische Erkältungskrankheiten, die Grippe oder auch Magen-Darm-Infektionen. Bakterien und Viren brauchen Mund, Nase oder die Augen, um in den Körper zu gelangen – und dorthin kommen sie vor allem über die Hände.

Händewaschen

ORF

Sich diese gründlich zu waschen, kann die Zahl der Keime auf bis zu ein Tausendstel reduzieren. Untersuchungen zeigen, dass Händewaschen allein das Risiko von Durchfallerkrankungen fast halbieren kann. Und zwar in Grippezeiten gründlicher und genauer als sonst, sagt Hygieniker Alexander Blacky. Besonders die Fingerspitzen, denn mit ihnen berührt man sich am ehesten im Gesicht. Auch die Wassertemperatur spielt eine Rolle – lauwarm soll es sein.

Sendungshinweis:

„Radio NÖ am Vormittag“, 16.10.2015

Tipp 3: Richtig lüften

An klimatisierten Arbeitsplätzen und in geheizten Zimmern fühlen sich die Viren und Bakterien besonders wohl - in gut durchlüfteten Räumen aber sinkt die Gefahr einer Ansteckung schnell ab. Umweltmediziner Hans Peter Hutter empfiehlt, zumindest drei Mal pro Tag eine Stoßlüftung von mindestens fünf Minuten. Das bedeutet, die Fenster ganz aufzumachen und nicht nur zu kippen. Es muss ein Luftaustauch stattfinden, damit sich die Luft erneuert und sich das Ansteckungsrisiko reduziert.

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