Blasius: Ein Heiliger gegen Halsweh
Sendungshinweis
„Guten Morgen Niederösterreich“, 3.2.2016
Als einer der 14 Nothelfer ist die Verehrung des heiligen Blasius seit dem 14. Jahrhundert bezeugt, er galt aber auch schon davor als Patron des Viehs und der Ärzte, vor allem jener, die sich mit Erkrankungen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich beschäftigen. Beim Blasiussegen werden zwei geweihte Kerzen vor den Hals des Gläubigen gehalten. Diese Handlung soll bei Halsschmerzen, Ersticken und anderen Halserkrankungen helfen.
Im Sprachvergleichenden Wörterbuch der deutschen Sprache (1839) wird der Februar als „Fiebermonat“ bezeichnet (lat.: vibro = zittern, sich schütteln), also als Monat, in dem man leicht krank wurde. Das an diesem Tag gesegnete Wasser galt als heilkräftig, deshalb wurden früher vor der Kirche die Tiere damit getränkt.
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Ein Arzt, der Tiere heilte
Blasius war nicht nur Arzt, sondern auch Bischof von Sebaste in der römischen Provinz Armenium. Er soll sich aufgrund der Christenverfolgung in einer Höhle versteckt haben, wo er von wilden Löwen, Tigern und Bären bewacht wurde, berichtet die Legende. Als Dank dafür segnete er die Tiere und heilte ihre Verletzungen. Er wurde schließlich verhaftet. Im Gefängnis soll er einen Buben, der eine Fischgräte verschluckt hat, durch sein Gebet vor dem Erstickungstod gerettet haben. Das ist auch der Grund für den Blasiussegen gegen Halskrankheiten.
Ursula Köhler, noe.ORF.at
Link:
- Heiliger Blasius (Ökumenisches Heiligenlexikon)