Tipps gegen Heiserkeit
Sendungshinweis
„Radio NÖ am Vormittag“, 10.2.2016
Die Gründe, warum Heiserkeit auftritt, können vielfältig sein. Neben organischen Ursachen (Fehlbildungen, Verletzungen, Entzündungen etc.) können auch verhaltensabhängige Stimmstörungen auftreten, etwa bei Depression. Zudem gelten äußere Einflüsse als mögliche Ursache, beispielsweise Abgase, Staub, bestimmte Medikamente, Rauchen und Alkohol.
Nicht flüstern, nicht räuspern
Zur raschen Genesung empfiehlt Radio NÖ-Apotheker Andreas Gentzsch zunächst eine Verhaltensänderung: „Schonen Sie Ihre Stimme, reden Sie möglichst wenig, sprechen Sie leise, aber: flüstern Sie nicht.“ Das typische Räuspern sollte vermieden werden, „besser ist es, etwas zu trinken - am besten warme Getränke - oder zu gähnen.“
Aus der Pflanzenwelt bieten sich verschiedene Hilfsmittel an, etwa Isländisch Moos, Lindenblüten oder Kamille - sie können als Tee getrunken werden. „Zum Gurgeln eignen sich Salbei, Eibischwurzel, Malvenblüte oder Kamille“, so der Experte von der Löwen-Apotheke in St. Pölten.
ORF
Exotische und heimische Hausmittel
Ein Hausmittel der chinesischen Medizin ist Holzschmetterlingssamen-Tee: „Drei Gramm Samen werden mit 500 Milliliter kochendem Wasser aufgegossen.“ Ein Geheimtipp des Apothekers ist Manuka Honig: „Einen halben Teelöffel des Honigs im Mund zergehen lassen.“ Weniger ausgefallen sind heimische Hausmittel wie Halswickel mit Zwiebel oder Topfen, Spülungen, z. B. mit Emser Salz, oder Inhalieren.
„In erster Linie ist es jedoch notwendig, die Ursache für die Heiserkeit zu finden“, betont Gentzsch, „wobei es besonders hilfreich ist, vorerst das eigene Verhalten zu überdenken, da ein Großteil der Probleme auf eine längerfristige Überforderung dieser sensiblen Körperregion zurückzuführen sind.“
Links:
- Grippewelle auf neuem Höhepunkt (noe.ORF.at; 8.2.2016)
- Hausapotheke aus der Natur (noe.ORF.at; 18.10.2014)
- Stärkung für das Immunsystem (noe.ORF.at; 22.2.2014)