Hengstberger: Entwicklungshelferin mit Herz
Seit fast drei Jahrzehnten ist die Frauenärztin Maria Hengstberger aus Wimpassing an der Pielach (Bezirk St. Pölten) in der Entwicklungshilfe tätig. Mit ihrer „Aktion Regen“ ist es ihr gelungen, fünf Kliniken in den Ländern der Dritten Welt zu errichten. Ihre Ideen rund um Familienplanung und Geburtenkontrolle werden mittlerweile in mehr als 30 Ländern umgesetzt. In der Radio-NÖ-„Nahaufnahme“ mit Alice Herzog erzählt die Wahlniederösterreicherin über ihre Vision, dass Hilfe möglich ist, und was sie selbst so stark macht, ein Leben lang für andere da zu sein.
ORF
Sendungshinweis
„Radio NÖ Nahaufnahme“, 2.10.2016
1989 war Hengstberger auf Drängen von Karl Heinz Böhm zum ersten Mal für ein Hilfsprojekt in Afrika. „Am letzten Tag habe ich mir versprochen, die Zeit nach diesem Aufenthalt und den Rest meines Lebens, für diese Entwicklung von neuen Methoden der Familienplanung ganz speziell für Entwicklungsländer zu widmen , das ist meine Lebensaufgabe geworden“, erzählt sie in der Nahaufnahme. Damals war sie bereits eine erfolgreiche Frauenärztin am Wiener Hanuschkrankenhaus war.
„Frauen haben unendlich viel Leid zu ertragen“
„Es war eigentlich der erste Moment, wo ich gesehen habe, wie all diese Frauen unendlich viel Leid zu ertragen haben“, erzählt sie von ihrer Vision, dass Wissen über Familienplanung gerade in Ländern der Dritten Welt vermittelt werden muss. „In einer Sprache, die die Menschen verstehen, das ist ganz wichtig.“ Maria Hengstberger hat dafür ihr eigenes Hilfsprojekt mit dem Namen „Aktion Regen“ ins Leben gerufen, bei dem sie mithilfe selbstentwickelter „Tools“, wie einer Geburtenkontrollkette, Frauen und junge Mädchen über Familienplanung informiert.
Der Weg führte sie von ihrer Wahlheimat Wimpassing im Pielachtal in viele Länder der dritten Welt von Afrika über Lateinamerika bis nach Sibirien. Maria Hengstberger erzählt in der „Nahaufnahme“, was sie so stark macht und welche Rolle ihr eigener Glaube in all ihrem Tun spielt. Sie erzählt aber auch über ihre eigene Kindheit während und nach dem zweiten Weltkrieg in Euratsfeld und warum sie ihren Vater erst im Alter von sieben Jahren kennengelernt hat.
Die „Nahaufnahme“ zum Nachhören
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Jeden Sonntag stellt Radio Niederösterreich in der „Nahaufnahme“ von 9.04 bis 10.00 Uhr Persönlichkeiten vor, die entweder aus Niederösterreich stammen oder eine besondere Bindung an das Bundesland haben - mehr dazu in Podcasts.