Natürliche Alternativen zu Haushaltszucker

Alternativen zum Industriezucker sind meist älter als der weiße Zucker. Datteln, Rosinen, Honig und süßes Obst enthalten nicht nur Zucker, sondern liefern auch eine Menge wertvolle Mineralstoffe und Vitamine.

Der Vorteil vieler natürlicher Süßungsmittel ist, dass sie den Blutzuckerspiegel konstant halten und somit Heißhungerattacken verhindern. Radio-NÖ-Köchin Andrea Karrer fasst einige der wichtigsten Zuckeralternativen zusammen:

Datteln haben einen hohen Anteil an B-Vitaminen, die sich positiv auf Nerven und Konzentrationsfähigkeit auswirken. Sie liefern viele Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium und Eisen sowie immunstärkendes Zink und Kupfer. Auch die Verdauung profitiert von diesen schmackhaften Trockenfrüchten.

Kokosblütenzucker wird aus Kokosblütennektar hergestellt und ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren. Kokosblütenzucker schmeckt leicht karamellig und ist wegen seines niedrigen glykämischen Indexes auch für Diabetiker geeignet.

Apfelmus findet sowohl als Süßungsmittel als auch zum Binden von Teigen Verwendung. Radio-NÖ-Köchin Andrea Karrer empfiehlt: „Achten Sie beim Kauf darauf, dass kein zugesetzter Zucker enthalten ist, am besten aber machen sie Apfelmus selbst, das ist ganz einfach!“

Honig enthält etwa genauso viele Kalorien wie weißer Zucker, jedoch auch einige Vitamine. „Aber Honig schmeckt süßer als Haushaltszucker, weshalb geringere Mengen ausreichen“, so Karrer.

Birkenzucker (Xylit) wird aus der Rinde von Birken gewonnen, ist süß wie herkömmlicher Zucker, hat aber weniger Kalorien und soll sogar vor Karies schützen. Bei anfänglicher Einnahme kann es aber zu Verdauungsproblemen kommen. Vorsicht ist für Hundebesitzer geboten, weil dieser Zucker insbesondere für Hunde giftig ist.

Reissirup hat einen geringen Eigengeschmack und enthält von Natur aus keinen Fruchtzucker, weshalb er auch für empfindliche Menschen geeignet ist. Reissirup süßt um circa zehn Prozent weniger als normaler Haushaltszucker.

Ahornsirup hat einen karamelligen Eigengeschmack. Er hat einen Zuckeranteil von etwa 60 Prozent, süßt aber stärker als weißer Zucker und sollte daher sparsamer eingesetzt werden.

Mini-Schokokuchen mit Mascarponehaube

Zutaten für zwölf Stück (in der Größe von Muffins)

• 75 g Butter
• 1 Ei
• 100 g Kokosblütenzucker
• 75 g weiche Butter
• 1 Ei
• 180 g Milch
• 1 Vanilleschote
• 200 g glattes Dinkelmehl
• 2 TL Weinsteinbackpulver
• 3 EL Kakaopulver, stark entölt

Mascarponehaube:

• 120 g Mascarpone
• 120 g Frischkäse
• ¼ TL Vanillepulver oder ausgekratztes Vanillemark
• 2 EL Honig

Zubereitung: Butter mit Ei, Kokosblütenzucker und Milch cremig rühren, die Vanilleschote der Länge nach einschneiden, das Mark herauskratzen und dazugeben. Mehl mit Backpulver und Kakaopulver versieben und nach und nach einrühren. Den Teig in kleine Kuchen- oder Muffinförmchen füllen und im vorgeheizten Rohr bei 170 Grad Celsius Ober-Unterhitze etwa 20 bis 25 Minuten backen (Stäbchenprobe machen), anschließend aus dem Rohr nehmen und auskühlen lassen.

Für die Mascarponehaube alle Zutaten gut verrühren, in einen Spritzbeutel füllen und die Minikuchen (bzw. Muffins) damit garnieren.