Das Mysterium der verlorenen Socke

Heute, Dienstag, ist der Tag der verlorenen Socke. Franz Thür, der seit über 30 Jahren ein Textilpflegeunternehmen in Traisen (Bezirk Lilienfeld) betreibt, hat zu diesem Anlass Tipps, wie die zweite Socke nicht so schnell verschwinden kann.

Sockenklammern halten die Socken paarweise zusammen und sorgen dafür, dass keine in der Waschmaschine verschwinden kann. Oft sind diese Klammern aber aus Plastik, und das hat auch Nachteile, sagt Franz Thür. „Das könnte sich negativ auf das textile Material auswirken. Die Plastikklammern scheuern und drücken, und das ist sicher nicht gut für die Socken, aber auch für die andere Wäsche in der Waschmaschine.“

Wäschesack hält Socken-Paare zusammen

Besser sei laut Thür daher ein Wäschesack, der zudem auch noch einfacher und günstiger sei. Dieser Wäschesack kann zum Beispiel mit einem Reißverschluss zugemacht werden und auch so können die Socken nicht verschwinden. Aber - auch, wenn sich viele sicher sind, dass schon Socken in der Waschmaschine verschwunden sind - meint Franz Thür: „Ich denke das ist ein Mythos.“

Dieser Mythos kommt aber nicht von irgendwo her, sondern hat seinen Ursprung in der Zwischenkriegszeit, erklärt Thür. Denn früher konnte es wirklich passieren, dass ein Socken beim Waschen verschwand. „Das gab es in der Zwischenkriegszeit als die Maschinen noch keine Ablaufpumpen hatten, sondern Ablaufventile“, erklärt Thür. „Da passierte es, dass Socken und andere Kleinteile in den Kanal abgespült wurden.“

Heute brauche man sich darüber aber keine Sorgen mehr machen. „Bei den neuen Maschinen kann das nicht passieren. Spätestens bei der Ablaufpumpe würde der Socken stecken bleiben“, so Thür. Warum es also trotzdem immer wieder einmal passiert, dass Socken verloren gehen, wird also weiterhin ein Mysterium bleiben.