Duftend und aromatisch: Basilikum

Duftend, zart und aromatisch - das ist Basilikum, die „Königin unter den Küchenkräutern“, sagt Radio-NÖ-Köchin Andrea Karrer. Ihr Tipp: „Im Sommer schmeckt eine kalte Erbsen-Basilikum-Suppe besonders fein.“

Es gibt dutzende Sorten von Basilikum, manche schmecken zitronig, manche pfeffrig, andere wieder tragen dunkles Purpurrot. Das bekannteste ist das grüne großblättrige Genoveser. Übrigens: Die Blüten sind nicht nur hübsche Deko, sie schmecken auch!

Genuss und Heilkraft: Ein Aufguss aus frischem Basilikumkraut beruhigt, hilft bei Verdauungs- und Schlafstörungen.

Sorten: Hell- oder dunkelgrün, rot, glatt, kraus, klein oder groß, mit Anis-, Kampfer- oder Zitronenduft. Die vielfältige Palette der Basilikumsorten hat am heimischen Kräutermarkt meist nur einen einsamen Vertreter - das großblättrige Genoveser Basilikum.

Basilikum

APA/Georg Hochmuth

Andrea Karrer: Hitze ist der Aromatod von grünem Basilikum"

Zucht und Pflege: Das einjährige Gewürzkraut lässt sich problemlos in Blumentöpfen ziehen, zum prächtigen Gedeihen verlangt es lediglich ein sonniges Plätzchen und reichlich Wasser. Die sattgrünen Blätter sollten noch vor der Blüte geerntet werden. Hitze ist der Aromatod von grünem Basilikum. Rotes Basilikum ist robuster, es kann sogar kurz gebraten werden.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 1.7.2017

Vorrat: Frische Blätter kann man - in Plastiksackerl verpackt - ein bis zwei Tage im Kühlschrank lagern. Aufbewahrung von Basilikum ist immer mit mehr oder weniger starken Qualitätseinbußen verbunden. In Geschmack und Aussehen stark verändert ist Basilikum in getrocknetem Zustand, etwas günstiger erweist sich Einfrieren, am besten jedoch ist Einlegen in Öl: Die trockenen, grob gehackten Blätter in ein Schraubglas füllen, leicht salzen, mit Olivenöl bedecken und gut verschließen. So hält es einige Monate bei guter Qualität. Das Olivenöl nimmt den Basilikumgeschmack an und schmeckt zu Nudeln oder in Salatmarinaden.

Selbst gemachtes Basilikum-Würzöl: Blätter von einem Bund Basilikum fein schneiden, mit 500 ml mildem Olivenöl vermischen, langsam auf maximal 50 Grad Celsius erwärmen. Einen Tag ziehen lassen, dann abseihen.

Kalte Erbsen-Basilikum-Suppe

Zutaten für 4 Portionen

  • 400 g Tiefkühlerbsen
  • 800 ml milde Gemüsebouillon
  • 3 EL Zitronen
  • 150 g Crème fraîche
  • ½ Bund Basilikum
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Zucker

Zubereitung: Tiefkühlerbsen in kochendem Salzwasser 2 bis 3 Minuten garen, kalt abschrecken, gut abtropfen lassen und in der Küchenmaschine pürieren. Gemüsebouillon, Zitronensaft und Crème fraiche zugeben und alles 2 bis 3 Minuten sehr fein pürieren. Blättchen vom Basilikum abzupfen, beifügen und kurz pürieren. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker würzen, durch ein Sieb passieren und eiskalt servieren.