Kegeln: Champions League in St. Pölten

Die Champions League gibt es nicht nur im Fußball, sondern auch im Kegelsport. Dieser findet längst nicht mehr nur auf alten Bahnen im Wirtshaus statt, sondern auf modernen Anlagen. In der Königsklasse vertreten ist der BSV Voith aus St. Pölten.

Die St. Pöltner gingen als Favorit in das Aufeinandertreffen mit dem Kegelclub Zadar - und wurden dieser Rolle mit einem 5:3-Sieg gerecht. Um in der Champions League bestehen zu können, braucht es eine gute Tagesverfassung und echte Top-Spieler, die die St. Pöltner in ihren Reihen haben.

Konzentration und Fitness wichtig

„Ich kegle seit meinem vierten Lebensjahr, bei Wettkämpfen durfte ich ab meinem zwölften Lebensjahr antreten“, sagt Kegelweltmeister Lukas Huber. „Seitdem hat sich das entwickelt. Ich wurde entdeckt, habe meine ersten Weltmeistertitel gefeiert und mache das seitdem profimäßig.“

Kegeln BSV Voith

ORF

Die Sportler vom BSV Voith

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 26.11.2014

Konzentration ist beim Kegeln ebenso wichtig wie Fitness, denn der Sport kann sehr anstrengend sein. „Früher habe ich in der Woche bis zu 1.400 Würfe gespielt, war laufen und Rad fahren. Man braucht Kondition im Spitzensport. Ohne Training und Fleiß geht nichts“, sagt Thomas Löscher, der ebenfalls einen Weltmeistertitel im Kegeln in der Tasche hat.

Viele Betriebsligen

In Niederösterreich gibt es bis zu 7.000 Menschen, die dem Kegelsport als Hobby frönen. Verändert haben sich aber die Plätze, an denen gespielt wird. „Leider sind die Wirtshausbahnen rückläufig. Hier haben wir in der Zukunft viel vor, damit wir das aufholen“, sagt der Präsident des Österreichischen Kegelverbands, Ludwig Kocsis. „Wir haben das Glück, dass es neben dem aktiven Kegelsport sehr viele Betriebsligen gibt.“ Einen Schwerpunkt und große Hoffnung setzt man zudem auf den Schulsport, in dem Kegeln in den letzten Jahren immer beliebter wurde.