Bohnenstrudel und Kirchengeschichte

Eva Maria Kaiser-Hoppe ist ORF-Redakteurin und Expertin für Kirchengeschichte. In „Hitlers Jünger und Gottes Hirten“ schreibt sie über die Beziehung der Kirche zu NS-Verbrechern. Im Gepäck hat sie ein burgenländisches Rezept.

Bohnenstrudel à la Mama

Bohnenstrudel ist ein Rezept aus meiner Heimatgemeinde Kleinhöflein/Eisenstadt, das außerhalb des Burgenlandes praktisch unbekannt ist und sich sehr gut als nahrhafte Fastenspeise eignet. Meine Mutter hat ihn mit selbstgezogenem Strudelteig und Bohnen aus dem eigenen Garten gemacht. Der Einfachheit halber verwende ich fertigen Blätterteig und Dosenbohnen.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“; 9.3.2018

Den Bohnenstrudel kann man als pikante Vorspeise mit Schnittlauchsauce servieren, bei mir zu Hause gibt es ihn als Hauptgericht mit Karottensalat oder einem Glas Milch. Man kann ihn als „Notration“ auch einfrieren. Besonders gut schmeckt es, wenn man die aufgetauten Stücke in heißer Butter knusprig anbrät.

Zutaten:

  • 3 Packerl Blätterteig
  • 2 Dosen Bohnen
  • 3 altbackene Semmeln
  • 12 dag Butter oder Margarine
  • 1 ½ Becher Sauerrahm
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung: Die Bohnen abseihen und waschen, die Semmeln in kleine Würfel schneiden und in der heißen Butter rösten, beides in einer Schüssel mit dem Sauerrahm verrühren, Salz und Pfeffer hinzufügen. Den Blätterteig ausbreiten, die Strudelfülle darauf verteilen, den Teig einklappen, mit einer Gabel ein paar Mal einstechen und mit versprudeltem Ei bestreichen. Ca. 30 Minuten bei 175 Grad Heißluft backen.

Rezept erstellt von Eva Maria Kaiser-Hoppe.