Helmut Gansterer: Fotografien eines Schreibers
Augenblicke und Alltagsmomente hat Gansterer eingefangen, Augenblicke, die einem etliche Male begegnen, die man aber kaum sieht, die im Alltag nicht weiter auffallen: Eine besondere Wolkenstimmung etwa, ein Mädchen auf einer Brücke, wartend in der U-Bahn, einen Sportwagen oder einen Straßenzug.
Für die Ausstellung ist einiges an Arbeit angefallen - parallel zur journalistischen Tätigkeit etwa für Trend oder Profil. Unterstützung hatte Gansterer aber von seiner Frau Martina.
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“
Die Besucher der Ausstellung zeigen sich von den Bildern begeistert, wie etwa Moderatorin Barbara Stöckl: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte - das ist bei ihm relativ schwierig, weil er so brillante Worte sagt und schreibt. Ich freue mich über die speziellen Blickwinkel, die er gefunden hat.“
Das Talent für die Bildgestaltung wurde Gansterer schon früh attestiert, erzählt er: „Meine Kindergartentante hat gesagt, er muss ein großer Fotograf werden.“
ORF NÖ
Sendungshinweis
„NÖ Heute“, 18.1.2012
Gansterer vor Premiere sehr nervös
Trotz der vielversprechenden Prophezeiung war der mehrmals ausgezeichnete Journalist vor der Premiere sehr nervös - vielleicht auch weil er mit Kritik nur schwer umgehen kann, wie er eingesteht: „Ich bin dazu eigentlich zu sehr verwöhnt worden und bin wahrscheinlich dekadent, was das betrifft. Ich glaube, dass es nur zwei Arten von Menschen gibt: Die, die zugeben, dass sie mit Kritik nicht umgehen können, und die, die es nicht zugeben.“
„Lichtgenügend - Fotografien eines Schreibers“ ist die erste, aber sicher nicht die letzte Fotoausstellung von Helmut Gansterer, denn er will als nächsten Schritt auch die Portraitfotografie für sich entdecken.
Die aktuelle Ausstellung ist bis 15. März 2012 im Haus der NÖ Versicherung in St. Pölten zu besichtigen.