Mit Rolfen den Körper wieder ins Lot bringen

Wer kennt das nicht: Falsch eingelernte Bewegungen, schlechte Haltung und in der Folge Verspannungen, Rückenschmerzen und Migräne. Eine Methode, die in solchen Fällen hilft, ist das so genannte Rolfen.

Frau behandelt eine Patientin

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Erfunden wurde das Rolfen von der amerikanischen Biochemikerin Eida Rolf, die eine Methode entwickelt hat, den Körper wieder ins Lot zu bringen. Derzeit erfreut sich diese massageartige Form der Körpertherapie wieder steigender Beliebtheit.

Dem Körper die richtige Spannung geben

Zu Beginn einer Rolfing-Stunde steht eine genaue Analyse des Klienten. Die Rolferin beobachtet, wo ein Ungleichgewicht herrscht, das sich im Laufe der Jahre durch falsche Haltung oder Verletzungen und Schmerzen eingeschlichen hat.

Diese Methode entwickelte die US-amerikanische Biochemikerin Ida Rolf in den 1950er Jahren. Das Ziel ist, den Körper wieder einzurichten und ihm die richtige Spannung zu geben, ähnlich einer defekten Sprungfeder, erklärt Aiko Lamprecht, Rolferin und Heilmasseurin.

Frau behandelt Patienten

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Hilft bei chronischen Schmerzen und Verspannungen

Rolfen hat nichts mit einer entspannenden Massage zu tun. Die Griffe sind sehr intensiv, hauptsächlich wird das Bindegewebe bearbeitet, das zum Beispiel Muskeln, Knochen und Gefäße umhüllt. Rolfen ist daher nicht immer angenehm.

Sendungshinweis:
„NÖ Heute“, 10.2.2012

Rolfen wird vor allem bei chronischen Schmerzen und Verspannungen eingesetzt. Ungeeignet ist es bei entzündlichen Erkrankungen und akuten Verletzungen. Es hilft nicht nur bei der äußeren, es kann auch auf die innere Haltung wirken.

Generell wird in Zehnerblöcken behandelt, bei denen der gesamte Körper vom Scheitel bis zur Sohle bearbeitet wird. Wie lange es dauert, bis man einen Erfolg sieht ist individuell. Manchen reichen einige wenige Behandlungen, andere brauchen mehrere Zehnerblöcke.