Armbänder für mehr Motivation

Ein neues Hilfsmittel, die Motivation beim Sport zu steigern, sind Fitnessarmbänder. Verschiedene Unternehmen haben derartige Produkte entwickelt. Sie zeichnen Bewegungen, egal ob im Alltag oder Sportbereich, auf und werten sie aus.

Mit einem Fitnessarmband wird jede Bewegung aufgezeichnet. Natürlich auch, wenn man bewusst sportlich aktiv wird. Am Ende des Tages kann man die Daten auslesen und auswerten lassen. Das Ergebnis, ob man seine Fitness-Ziele erreicht hat, bekommt man auf das Smartphone oder den Computer geliefert.

Fitnessarmband

ORF

„Das bringt vor allem Motivation“, erklärt der Sportsoziologe Otmar Weiss von der Universität Wien. Man könne die eigenen Leistung mit der vor einigen Tagen, Wochen oder Monaten vergleichen, auf diese Art mit sich selbst kommunizieren und die eigene Fitness-Situation ständig neu bewerten.

Leistungsziele lassen sich einfacher überprüfen

„Empfohlen werden Fitnessarmbänder vor allem für Hobby- und Breitensportler sowie für Menschen mit einem sitzenden Lebensstil, die etwas daran ändern möchten“, sagt die Sportwissenschafterin Andrea Pichlmaier. „Meist können sich solche Menschen schlecht motivieren, da sie kein Bild von ihrer Leistung haben und auch oft nicht einschätzen können, wie viel Bewegung empfohlen wird.“ Mit den Fitnessarmbändern können sie einfacher überprüfen, ob sie ihr Ziel erreicht haben, so die Expertin.

Sendungshinweis:

„NÖ heute“; 31.1.2014

Am Institut für Sportwissenschaften will man künftig einen Schritt weiter gehen und die Feedbackzeit verkürzen. Derzeit wird ein sogenannter Mobile Motion Advisor entwickelt, also ein Mobiler Bewegungsberater. Er besteht aus einem Fußsensor, einem Brustgurt zur Pulsmessung und einem Handy. Die Daten werden von den Sensoren an das Handy und von dort weiter an einen Computerserver geschickt. Der wertet die Informationen nach sportwissenschaftlichen Richtlinien aus und schickt regelmäßig Rückmeldungen auf das Handy.

Fitnessarmband

ORF

„Der Sportler erhält auf diesem Weg ein zeitnahes Feedback über seine Leistung“, erklärt der Bioinformatiker Martin Tampier. Man arbeite auch mit Sportpsychologen zusammen, um die Feedbackmeldungen individuell zu gestalten, je nach Zielgruppe eher leistungsorientiert oder spielerisch. Das wird vor allem bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt. Daher wird das System ab Herbst an einer Schule in Krems getestet.

Link: