„Falsche“ Burg als Filmkulisse

Die Burg Kreuzenstein diente immer wieder als „historische“ Filmkulisse, z. B. für Ken Follets „Tore der Welt“. Dabei ist das Gebäude eigentlich gar nicht so alt, wie man vermuten würde: Die „mittelalterliche“ Kulisse wurde erst 1906 fertig gestellt.

Burg Kreuzenstein wurde auf den Ruinen einer Burg aus dem 12. Jahrhundert errichtet, im Auftrag von Johann Nepomuk Graf Wilczek. Er war eigentlich Polarforscher und Gründer des Wiener Rettungswesens und begann ab 1874, die Burg aufzubauen, zwar nicht originalgetreu, aber er bestand darauf, dass ausschließlich mittelalterliche Werkzeuge zum Einsatz kommen.

Burg Kreuzenstein

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11.000 historische Schaustücke

Der Neubau der Burg sollte eigentlich nur viele alte Bauteile und historische Schaustücke zusammenhalten - davon gibt es an die 11.000 zu sehen, etwa in der großen Rüstkammer. Dort ist auch die Rüstung Kaiser Maximilians ausgestellt.

Sendungshinweis:

„NÖ Heute“, 20.2.2014

Dreißig Jahre hat es gedauert, bis die Burg 1906 schließlich neu eröffnet wurde. Heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel und wird für Filmdreharbeiten, aber auch für Veranstaltungen genutzt, wie zum Beispiel Hochzeiten. Besonders prominent in Szene gesetzt wurde die Burg bei Disney’s „Die drei Musketiere“ sowie bei „Der letzte Tempelritter“ mit Nicolas Cage. Zuletzt wurde dort der mehrteilige Fernsehfilm „Die Säulen der Erde“ nach dem gleichnamigen Roman von Ken Follet gedreht. Ab ersten April ist Burg Kreuzenstein nach der Winterpause wieder täglich für Besucher geöffnet.

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