Freiwillige im Mittelpunkt

Jeder zweite Mensch in Niederösterreich engagiert sich freiwillig und unentgeltlich und zwar im Durchschnitt fünf Stunden pro Woche. Ein neuer Film aus dem Landesstudio NÖ rückt die Freiwilligen in den Mittelpunkt.

Alle acht Minuten fährt eine Feuerwehr in Niederösterreich zu einem Einsatz. Bei Roten Kreuz üben Sanitäter für den Ernstfall mit eigens geschminkten Schauspielern. Doch Freiwilligenarbeit beschränkt sich nicht nur auf Notfälle, Ehrenamtliche machen auch Besuchsdienste wie etwa das Hilfswerk, oder pflegen Wanderwege, wie die Natur- und Bergwacht. „Dieses Zusammenstehen ist etwas ganz Wichtiges meines Erachtens, das die Qualität einer Gesellschaft ungeheuer bereichert. Und wir alle leben in einem Land, wo das der Fall ist, und das wollten wir als elektronisches Leitmedium in diesem Land zeigen“, sagt der Landesdirektor des ORF NÖ Norbert Gollinger.

„Einmal Feuerwehrmann, immer Feurwehrmann“

Unter den Gästen der Filmpräsentation erinnern sich viele gerne an ihre Anfänge zurück. „Als Freiwilliger und Ehrenamtlicher in meiner Bezirksstelle durfte ich auch bei einem Einsatz einem Kind auf die Welt helfen, und das war für mich ein Erlebnis, das mich ein Leben lang begleiten wird“, sagt Willi Sauer, Präsident des Roten Kreuz. „Ich bin mit 13 Jahren zur Feuerwehr gekommen, bin jetzt schon sehr lange dabei und es ist immer noch wie am ersten Tag, wie es bei uns heißt, einmal Feuerwehrmann, immer Feurwehrmann“, so Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner.

TV-Hinweis: „Österreich-Bild“, „Einfach helfen - Freiwillige in NÖ“, 6. April um 18.25 Uhr auf ORF 2

Die Gestalter zeigen sich berührt von der Arbeit der Protagonisten des Films. „Ich bin pflegender Angehöriger, ich kenne die Nöte dieser Menschen und ich finde es ungeheuer bewundernswert, dass die Menschen sich da engagieren, weil es eine wirklich sehr schwere und aufreibende Arbeit ist“, sagt Autor und Gestalter Christian Puluj. „Und unser Land wäre um vieles kälter vom Herzen her, um vieles unaufgeräumter vom Ortsbild her, um vieles unsportlicher vom Sport her, um vieles kulturloser von der Kultur her, wenn es diese unzähligen Tausenden nicht gäbe“, resümiert Landesrat Karl Wilfing (ÖVP).