Sommerarbeit im Gemüsegarten

Vieles im Gemüsegarten ist schon erntereif, aber so manches kann noch gepflanzt und gesät werden, um im Herbst eine vielfältige Gemüseernte zu haben. Welche Arbeiten im Juli anstehen, zeigt „NÖ heute“-Experte Johannes Käfer.

Ausgewachsene Pflanzen sollten jetzt aus dem Gemüsegarten entfernt werden, um Platz für neue Sorten zu machen. Die Faustregel des Experten: „Kohlgemüse auf Kohlgemüse sollte man vermeiden. Das heißt, dort wo vorher Pflanzen der Kohl-Familie gewachsen sind, sollten Sie auf keinen Fall wieder ähnliche Pflanzen setzen. Auf diesen Plätzen eignen sich Salate als Nachfolgekultur, wie zum Beispiel Romanasalat oder Pflücksalat, besonders gut“.

Vor dem Setzen von Jungpflanzen empfiehlt Johannes Käfer, organischen Dünger in die neu aufbereitete Erde zu mischen, um so für eine ausreichende Nährstoffversorgung des Bodens zu sorgen. „Die Salatpflanzen setzen wir in einem Abstand von gut 20 Zentimetern. Wenn größere Pflanzen demnächst abgeerntet werden, dann können Sie die kleinen neuen Pflanzen natürlich ruhig näher heransetzen. Als Mischkultur eignen sich Salate auch gut mit jungen Riesenzwiebelpflanzen“, so Käfer.

Zuckerhut und Chinakohl für die Salatschüssel

Auch Knollenfenchel und Endiviensalat empfiehlt der Garten-Experte als Nachfolgekultur nach Kohl-Gemüsearten. Und wenn irgendwo Salate abgeerntet werden, dann können Sie jetzt Zuckerhut oder Chinakohl nachpflanzen. „Und ob Sie es glauben oder nicht, wenn Sie noch keine Bohnen eingelegt haben - das geht noch. Legen Sie die Bohnen 24 Stunden lang ins Wasser, die quellen dann auf und nachher kommen sie in die Erde. Und wenn uns der Sommer ein bisschen mitspielt, haben sie in acht Wochen frische knackige Fisolen,“ so Johannes Käfer.