Pferde als Therapeuten

Bei Traumatisierungen, schweren oder auch unheilbaren Erkrankungen kann durch die Arbeit mit Pferden oft ein außergewöhnlicher Therapieerfolg erzielt werden. Seit über 10 Jahren arbeitet der Verein e.motion daher mit den Tieren.

Bei der Equotherapie erleben die jungen Menschen, dass sie einerseits ein Stück des Weges getragen werden können - andererseits aber auch in der Lage sind, Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen. Vor allem der alljährliche Trekkingritt im Sommer durch das Mostviertel macht das deutlich.

Mädchen streichelt Pferd

ORF

„Das Pferd hört einfach zu und unterbricht mich nicht beim Reden“

Equotherapie

Equotherapie ist eine Therapie mit bzw. auf dem Pferd, die von ausgebildeten Therapeutinnen durchgeführt wird. Es ist eine Methode, bei der Pferde ihre besonderen körpersprachlichen Fähigkeiten trainieren, um Menschen zu helfen. Mehr Infos finden Sie beim Verein e.motion.

Pilgern mit dem Pferd

„Dieser Wanderritt ist wie eine Pilgerreise mit dem Pferd, wir sind aber auch sehr viel zu Fuß unterwegs. Die Jugendlichen tragen ihr ganzes Hab und Gut im Rucksack auf ihren Schultern. Es ist ganz wichtig, den Jugendlichen, die mit so großen Problem aufgewachsen sind, den Stolz zurückzugeben - das Gefühl, was sie alles schaffen können“, sagt Roswitha Zink von e.motion.

13 Jugendliche mit schwerem Schicksal wandern bei diesem Ritt gemeinsam mit vier Therapeutinnen, sechs Therapiepferden und einem kleinen Planenwagen, gezogen von einem Pony, und einem Hund auf kleinen Straßen und abgelegenen Wegen, zwischen Kasten, Pyhra, Wilhelmsburg, St. Veit an der Gölsen, Hainfeld, Michelbach, Laaben, Brand, Stössing und Fahrafeld. Dieses Projekt ist eines von zehn Sommer-Therapieprojekten am Lichtblickhof des Verein e.motion.

Pferde mit Planwagen

ORF

Mit Pferdekraft aus Krisenzeiten

Sowohl magersüchtige Jugendliche, sowie auch körperlich behinderte und leukämiekranke Kinder sind heuer dabei. Die jungen Menschen sind oft selbst überrascht was sie selbst leisten können. Der gehbehinderte Jakob Grünberger aus Spitz an der Donau „hätte niemals gedacht, dass ich 18 Kilometer weit gehen könnte, und wenn mich die Kräfte verlassen kann ich einfach wieder in den Sattel.“ Miriam Prögler aus Sierndorf gesteht, dass sie während des Rittes dem Pferd Dinge anvertraut, die sie mit Erwachsenen nicht besprechen könnte: „Das Pferd hört einfach zu und unterbricht mich nicht beim Reden“

Sendungshinweis:

„NÖ Heute“, 9.8.2014

Das Tier der Woche

Der 5-jährige Pittbull Tristan sucht einen ruhigen Besitzer, der bereits Erfahrung mit Hunden gemacht hat. Er ist sehr scheu und braucht eine Weile bis er Vertrauen zu einem Menschen fasst, doch dann ist er verschmust und sehr brav. Er wird zurzeit vom Tierschutzverein St. Pölten betreut.

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