Gladiatoren kämpfen in Altenburg

In der Arena stehen und kämpfen wie im alten Rom: Im Amphitheater Bad Deutsch-Altenburg (Bezirk Bruck a.d. Leitha) zeigen Gladiatoren am 23. und 24. August wie damals gelebt und gekämpft wurde.

Für Fans der römischen Antike gibt es ein Programm mit Kampfvorführungen, Trainingseinheiten in der Gladiatorenschule sowie zahlreichen Workshops zu sehen. Höhepunkt sind die Auftritte der Gladiatorentruppe rund um Marcus Junkelmann, der als führender Experte auf dem Gebiet der römischen Gladiatur gilt, hieß es in einer Aussendung.

Kämpfe werden von Cornu und Wasserorgel begleitet

Das Publikum wird in die Antike entführt, wenn sich der Netzkämpfer (retiarius) und sein Gegner, der Secutor, oder der schwer bewaffnete Murmillo und der wendige Thraex im Sand der Arena gegenüberstehen. Begleitet werden die kommentierten Vorführungen von originalgetreuer Musik mit einem Cornu und einer Wasserorgel. Vorstellungen sind an beiden Tagen jeweils um 13.00 und um 16.00 Uhr.

Zudem können Interessierte selbst aktiv werden. An den Handwerks-, Bastel- und Spiele-Stationen reicht die Palette vom Bemalen von Schwertern und Schildern über das Anfertigen von römischen Öllämpchen aus Ton bis zur Möglichkeit, sich selbst als Gladiator zu versuchen. Unter der Anleitung eines Trainers, des sogenannten lanista (lat. für Gladiatorenmeister, Anm.), lernen die jüngsten Besucher die Kunst der antiken Spiele. Außerdem kann ein Musikworkshop mit original rekonstruierten Instrumenten besucht werden - ein Klangerlebnis wie vor 1.700 Jahren.

Carnuntum: Fundamente einer Gladiatoren-Schule

Carnuntum war in der Antike eine Metropole des römischen Reiches. Die einzigartige Präsentationsweise des Archäologischen Parks Carnuntum, auf dessen Areal umfangreiche Fundamente einer antiken Gladiatorenschule („Ludus“) entdeckt worden waren, wurde in diesem Jahr von der Europäischen Kommission mit dem ersten Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet.