Mendt feiert 50 Jahre auf der Bühne

Von „Mariandl“ bis „Wie a Glockn“ war alles dabei. Marianne Mendt hat am Samstag im Festspielhaus St. Pölten ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum gefeiert. Ans Aufhören denkt die Frau Professor aber nicht. „Pension gibt es nicht“, so Mendt.

Die Karriere von Marianne Mendt hat klein begonnen - bei einem Heurigen. „Mit drei, vier Jahren habe ich dort angeblich ‚Mariandl‘ gesungen. Man hat mir erzählt, dass ich Mannerschnitten und Kracherl dafür bekommen habe“, so Mendt. Als junges Mädchen folgte schließlich ein Engagment in der Eden Bar in der Wiener Innenstadt.

Feier mit Wegbegleitern

„Ich habe sie kennengelernt, als es in Wien noch die ‚Spitzbuben‘ (Kabarettgruppe, Anm.) gab“, erinnert sich Dirigent und Jazzmusiker Richard Österreicher. „Ich war als Gast dort, sie war 16 oder 17 Jahre alt und hat dort gesungen. Mit 18 Jahren wurde sie dann in der Eden Bar engagiert“, so Österreicher.

Für Viktor Gernot ist es etwas Besonderes gemeinsam mit Marianne Mendt auf der Bühne stehen zu dürfen. „Das ist das Geschenk meines Berufs, dass man Idole aus seiner Kindheit und Jugend kennenlernt, plötzlich mit ihnen per Du ist und gemeinsam ein Projekt macht", so Gernot.

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Sendungshinweis

„Niederösterreich heute“, 5.10.2014

Ihren Trautmann aus der Serie Kaisermühlen-Blues, Schauspieler Wolfgang Böck, lässt Mendt bei der Jubiläumsfeier im Festspielhaus St. Pölten sogar mitsingen. „Wir sind zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne gestanden, bis jetzt sonst immer nur vor der Kamera", verrät Böck. "Singen ist nicht unbedingt mein Metier. Die Bluesversion, die wir abgeliefert haben, gab es noch nie.“ Das Jubiläumskonzert wurde aufgezeichnet und wird am 17. Oktober ab 20.00 Uhr auf Radio Niederösterreich gesendet.

Fördert Jazztalente

Marianne Mendt fördert seit zehn Jahren junge Musikerinnen und Musiker mit ihrem Jazzfestival in St. Pölten. Das Festival habe die Kulturszene in Niederösterreich bereichert, sagt Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP). Auch wenn Mendt erst vor Kurzem den Titel „Professor" verliehen bekommen hat, will sie sich nicht zur Ruhe setzen. „Man kann Musik nicht abstellen und sagen, dass man jetzt in Pension geht. Seit ich zurückdenken kann, ist Musik für mich das Wichtigste und das wird es mein Leben lang bleiben“, so Mendt.

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