Die richtige Pflege für die Zähne

Das Angebot an Zahnpflegeprodukten wird größer und auch das Bewusstsein der Menschen, Zähne zu pflegen nimmt zu. Doch was brauchen Zähne tatsächlich, um richtig gepflegt zu sein? Fragen wie diese beantwortet ein Zahnarzt für „La Vita“.

Wenn eine Kontrolle beim Zahnarzt eine Kontrolle und somit der Bohrer liegen bleibt, dann ist das ein gutes Gefühl. Ob Zähne gesund sind, darüber entscheidet vor allem die richtige Pflege. „Die Zahnpflege spielt eine sehr große Rolle. Ob Zähne von Geburt an gesund sind oder nicht, spielt eine sehr kleine Rolle. Diese ererbten kaputten Zähne sind eher die Ausnahme. Es sind die Zahnpflege, aber auch vor allem die Ernährung und das Trinkverhalten entscheidend“, sagt Zahnarzt Gernot Flicker aus Spillern bei Korneuburg.

Zähne

APA/ Victoria Bonn-Meuser

Mehr als 700 verschiedene Bakterienarten tummeln sich in der Mundhöhle. Um die Zähne zu pflegen, sollten diese regelmäßig professionell gereinigt werden. Dabei erfährt man auch mehr über die richtige Putz-Technik. „Wenn mit einer Handzahnbürste geputzt wird, sollte man eher eine weiche Bürste verwenden und darauf achten, dass nicht geschrubbt wird. Schrubben nur auf den Kauflächen, sonst kleine rüttelnde Bewegungen, immer wieder ausstreichen und zwar von rot nach weiß putzen“, so der Tipp der Prophylaxe-Expertin in der Ordination von Flicker.

Zahnseide, Zahnband oder Interdentalbürste?

Bei der professionellen Reinigung werden vor allem auch die Zahnzwischenräume gereinigt - das sollte man auch zu Hause machen. Doch Zahnseide, Zahnband, Interdentalbürste - was soll man verwenden? „Es wäre sicher ratsam, zuerst in einer Prophylaxe-Sitzung das richtige Produkt für sich selbst herauszufinden. Manche Menschen haben Zahnersatz, festsitzend oder abnehmbar, wo Zwischenräume unterschiedlicher Größen entstehen können. Bei den Zwischenraumbürstchen ist es sehr wichtig, dass man die Größen entsprechend anwendet“, so der Mediziner.

verschiedene Zahnpflegeprodukte, wie Zahnbürste, Zahnseide, Mundwasser

ORF

Sendungshinweis:

„NÖ heute“, 31.10.2014

Neben der Zwischenraumreinigung reicht eine Bürste und eine Pasta. Dabei ist auf ausreichend Fluor zu achten, außerdem sollte man mit Pasten, die weiße Zähne versprechen, vorsichtig sein. „Diese typischen Zahnweißmacher haben mitunter zu grobe Abriebkörper - man bekommt zwar momentan den Belag hinunter, kauft sich damit aber den Teufel ein, weil der Zahn dadurch aufgeraut wird und sich Belege immer schneller anlegen und die Oberflächen dadurch aufgeraut und abgerieben werden“, sagt Flicker.

Im besten Fall also die Pflege für zu Hause mit dem Zahnarzt abstimmen, denn: wer zu viel oder falsch pflegt, kann dadurch Schäden anrichten. Dann bleibt es vielleicht eines Tages nicht mehr bei der anstandslosen Kontrolle.