Gospel und Flöten für den guten Zweck

Bei gleich zwei Benefizkonzerten wurde am Wochenende Geld für den guten Zweck gesammelt. Ein Gospelchor sang in Göttweig für das sanierungsbedürftige Dach und in Melk spielten Flöten für rumänische Waisenkinder auf.

Dass Gospellieder auch auf Deutsch sehr gut klingen können, davon konnten sich am Samstag rund 300 Zuhörer in der ausverkauften Kirche des Benediktinerstiftes Göttweig überzeugen. „Ich versuche das Gefühl mit deutschem Text herüberzubringen, damit die Leute die Botschaft besser verstehen können“, sagt Komponist und Chorleiter der „Gospelsterne“ Eric Bond.

Sendungshinweis

„Niederösterreich Heute“, 30.11.2014

Dach kostete 180.000 Euro mehr

Der Reinerlös des Abends kam der Dachrenovierung des Klosters zugute. „Wir haben die zweite Bauetappe abgeschlossen“, sagt Erwin Hameseder, Verein der Freunde des Benediktinerstiftes Göttweig, „180.000 Euro brauchten wir mehr als geplant und daher bin ich so dankbar, dass auch so viele Leute beim Benefizkonzert waren.“ Das durchwachsene Wetter machte dem Stift heuer sehr zu schaffen, sagt Abt Columban Luser: „Wir mussten immer wieder abdecken und sind heilfroh, dass wir diese Bauetappe gut abschließen konnten.“ Die 18.000 Quadratmeter Dachfläche sind nun winterfest, im Frühjahr wird mit der dritten Bauetappe begonnen. Eine Million Euro sind dafür veranschlagt.

Konzert "Pentatonica" für Verein Auro Danubia

ORF

Verpflegung und Unterkunft für 37 Kinder

Der Verein „Auro Danubia“ verhilft rumänischen Straßen- und Waisenkindern zu einem Leben mit Zukunft. Damit die finanziellen Mittel gesichert werden können, sind Sponsoren, Spenden und Benefizveranstaltungen notwendig. Ein Kozert zur Unterstützung des Hilfsprojekts fand am Wochenende in Melk statt. Das rumänische Ensemble „Pentatonica“ spielte ein Adventkonzert im ausverkauften Kolomanisaal. Die fünf Profimusiker begeisterten das Publikum mit berührenden Melodien, aber auch feurigen Rhythmen.

So schön und interessant die Musik und das Land sind, so schwierig sind auf der anderen Seite die Lebensbedingungen, gerade für Waisen- und Straßenkinder. Im Ort Saniob hilft der Verein „Auro Danubia". „Wir sorgen derzeit für 37 Kinder, damit meine ich, dass wir für Unterkunft und ganztätige Betreuung, Verpflegung und medizinische Betreuung sorgen“, sagt der Vizepräsident des Vereins, Johann Cuclik. Abt Georg Wilfinger ergänzt: „Nächste Woche geht ein Hilfstransport hinunter von der Feuerwehr oder dem Roten Kreuz. Eine Schule aus Wien hat Weihnachtspakete gesammelt. Es ist sehr viel los.“ Außerdem werden drei gespendete Lkw-Ladungen Pellets nach Saniob geschickt, damit es Betreuer und Betreute in diesem Winter warm haben.

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