140 Papageien ziehen in Schaugarten
Das Problem ist, dass kaum ein Tierheim Papageien aufnehmen kann, weil deren Haltung an besondere Bedingungen wie zum Beispiel große Volieren geknüpft ist, sagt Nadja Ziegler von der ARGE Papageienschutz. „Deshalb hat der Wiener Tierschutzverein die Papageien bislang auch uns zur Pflege und Weitervermittlung überlassen.“ Dennoch kam es nun zur Kündigung. Die offizielle Begründung: Der Tierschutzverein benötige das Gebäude selbst, weil er in diesem eine Quarantänestation für Welpen errichten wolle.
ORF
Papageien leben vorübergehend in Containerdorf
Bis Ende Juli muss das Gebäude in Vösendorf geräumt sein. Zum „Retter in der Not“ könnte Reinhard Kittenberger aus Schiltern bei Langenlois (Bezirk Krems) werden. Auf dem Gelände seines Erlebnisgartens will der Tierfreund, der selbst zwei Graupapageien besitzt, den nötigen Platz zur Verfügung stellen. Sein Schaugarten soll so zu einem exotischen Vogel-Paradies werden. In einem 16 Meter hohen Glashaus mit Palmen sollen die Papageien in Schwärmen auch frei fliegen können.
Sendungshinweis:
„NÖ heute“, 13.12.14
Der Bau ist allerdings aufwendig, als Zwischenlösung wird auf dem Areal der Erlebnisgärten daher ein Containerdorf errichtet, das zwischenzeitlich die neue Heimat der 140 Vögel sein soll. In dem Dorf soll es Rückzugsbereiche und Freivolieren geben. „Alleine das Containerdorf wird allerdings knapp 300.000 Euro kosten. Wir versuchen, das Geld über Sponsoren und Spenden zu sammeln, denn die Zeit drängt“, so Ziegler. Darüber hinaus werden helfende Hände gesucht, zum Beispiel beim Aufstellen der Container.
Mehr als 100.000 Menschen besuchten in diesem Jahr die Schaugärten von Reinhard Kittenberger in Schiltern. Mit den Einnahmen sollen in Zukunft auch die Kosten für die Papageien gedeckt werden. Mit dem Papageien-Dschungel will Kittenberger eine Botschaft vermitteln: „Nämlich, welche Bedürfnisse Papageien haben und was sie für ein artgerechtes Leben brauchen. Außerdem möchten wir aufzeigen, dass in Österreich nach wie vor tausende Papageien in viel zu kleinen Käfigen und oft sogar einzeln gehalten werden.“
Anne Maria Neubauer stellt das Tier der Woche vor
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