Rekord: Badener erklimmt alle 3.000er

Willy Kreuzer, ehemaliger Lehrer und Alpinist, hat alle österreichischen Berge bestiegen, die höher als 3.000 Meter sind. Das trifft immerhin auf 979 Berge zu. Der Badener hat damit einen Rekord aufgestellt.

Die Leidenschaft zum Bergsteigen entstand bei Willy Kreuzer zwischen den schroffen Felsen rund um seine Heimatstadt Baden im Wienerwald. „Die Idee war ursprünglich auf alle Gipfel im Wienerwald zu gehen, das sind 651 Spitzen. Es gibt hier sogar ein Matterhorn. Da war ich überall oben.“

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Mit elf Jahren am Dachstein

Die Begeisterung für die hohen, schneebedeckten Berge und das Bergsteigen hatte Kreuzer von seinem Vater in die Wiege gelegt bekommen. „Wir haben in den Ferien immer im Ausseerland den Sommer verbracht. Ich habe immer auf den Dachstein hinaufgeschaut. Dieser weiße Schnee im Sommer war für mich als Kind etwas Unfassbares und ich wollte immer da hinauf“, so der Badener. Dieser Wunsch wurde ihm im Alter von elf Jahren erfüllt.

Willy Kreuzer

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„Rekordträger“ Willy Kreuzer

Elf 3.000er an einem Tag

Mit 18 Jahren bestieg er erstmals den Großglockner, auf dessen Gipfel er mittlerweile schon mehrmals war. In seinen penibel geführten Tourenbüchern sind alle 979 österreichischen Berge verewigt, die höher als 3.000 Meter sind und die er als einziger bisher alle erklommen hat. „Die großartigste Tour, die man in Österreich machen kann, ist die Überschreitung der Glocknerwand. Dann kommt das Teufelshorn, das Glocknerhorn. Und dann hat mich mein Bergführer noch auf den Großglockner hinaufgetrieben. Das sind elf Gipfel über 3.000 Meter an einem Tag“, so Kreuzer.

Sendungshinweis

„Niederösterreich heute“, 2.1.2015

Für seinen „Sammelrekord“ erhielt Kreuzer zahlreiche Glückwünsche von Bergsteigerkollegen, eine Aussage freute ihn dabei am meisten. „Einer hat gesagt, er hätte nicht geglaubt, dass heutzutage noch Alpingeschichte geschrieben werden kann.“ Mit der Besteigung aller 3.000er in Österreich hat der Badener das geschafft. Die Leidenschaft für das Bergsteigen lässt bei dem ehemaligen AHS-Lehrer übrigens keineswegs nach - im Gegenteil. „Wenn man einen Berg geht, kommen drei neue Bergwünsche dazu.“