Hunde im Auto: Sicherer Transport

Anschnallen bitte - das gilt für alle Autoinsassen, auch für Hunde. Crashtests haben erwiesen, dass ein ungesicherter Hund im Auto für den Lenker lebensgefährlich sein kann. noe.ORF.at zeigt, wie Sie Ihren Vierbeiner sicher transportieren.

Ein Crashtest des ÖAMTC zeigt, dass Tiere bei einem Unfall zu lebensgefährlichen Geschossen werden können. In dem Versuch wird das Testauto mit 64 km/h abrupt gestoppt. Die Fahrerpuppe wird zwar vom Gurt gebremst, der Hunde-Dummy fliegt allerdings mit der Wucht einer halben Tonne durch das Auto, dem Fahrer ins Kreuz und durch die Windschutzscheibe.

Hundeboxen am sichersten

Steffan Kerbl, Leiter der Bereiche Test und Sicherheit beim ÖAMTC, appelliert an die Vernunft der Tierbesitzer. „Es geht hier nicht um den Schutz des Tieres allein, sondern es geht um den Schutz der Insassen. Wenn ein Hund bei einem Unfall nicht angeschnallt ist, drückt er mit einem Vielfachen des Gewichts gegen die Autoinsassen.“ Vorgekommen sei zudem auch schon, dass Hunde nach einem Unfall bellend durch das Auto springen und Rettungskräfte nicht zu den Verletzten vordringen lassen.

Sendungshinweis

„Niederösterreich heute“, 24.1.2015

Für den sicheren Transport eines Tieres gibt es viele Möglichkeiten. Am besten schneidet bei den Crashtests die Box ab. „Die Box im Heck kann sich wie ein Koffer an der Rücklehne abstützen und der Hund hat immer noch viel Platz“, so Kerbl. Für kleinere Hund kann die Box auch auf die Rückbank geschnallt oder - noch besser - im Fußraum verstaut werden.

Brustgeschirr oder Trenngitter als Alternative

Eine weitere Möglichkeit sind Brustgeschirre, mit denen die Tiere auf der Rückbank angeschnallt werden. Der Crashtest zeigt, dass damit vor allem der Fahrer geschützt wird, der Hund wird heftig in die Gurte geschleudert. Bei dieser Variante ist daher auf ein extra dick gepolstertes Brustgeschirr zu achten. Schutz beim Transport bietet auch ein Trenngitter. Dabei sollten die Hunde aber trotzdem mit weichem Brustgeschirr und Leine an einem Fixierungsring im Kofferraum festgemacht werden.

Der Gesetzgeber schreibt übrigens nicht vor, wie Hunde im Auto transportiert werden müssen. In der Straßenverkehrsordnung gelten sie als Ladung und müssen lediglich so gesichert sein, dass sie niemanden gefährden. Gestraft wird nur extreme Fahrlässigkeit, etwa wenn ein Hund auf dem Schoß des Lenkers sitzt.

Das Tier der Woche: Cassie

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Die fünf Jahre alte Windhündin Cassie ist ein freundlicher und unkomplizierter Hund. Im neuen Zuhause sollten aber keine Katzen sein. Cassie liebt lange Spaziergänge und würde sich einen Garten zum Austoben wünschen. Mehr Infos hat der Tierschutzverein ACE: Karin Reyl, 0664/4633884.