Hot Yoga: Schwitzen bei 40 Grad

Immer mehr Menschen schwören auf Yoga. Von der fernöstlichen Entspannungsmethode gibt es viele verschiedene Arten. Eine davon ist Hot Yoga: Dabei werden verschiedene Yogapositionen in einem Raum bei 40 Grad Celsius gemacht.

Die Temperaturen bei Hot Yoga sind alles andere als mitteleuropäisch, das Thermometer zeigt 40 Grad. Die Teilnehmer schwören auf die hohen Trainingstemperaturen, Hot Yoga sei mit einem Saunagang zu vergleichen. „Die Raumtemperatur ist nicht schlimm“, sagt eine Teilnehmerin, „wobei es sehr wohl auf die Tagesverfassung ankommt.“

Zwei Liter Flüssigkeitsverlust in 90 Minuten

„Die hohen Temperaturen sind wichtig für die Beweglichkeit, so können die Positionen leichter gehalten werden“, erklärt Yogalehrer Franz Berger aus St. Veit an der Gölsen (Bezirk Lilienfeld). Sehnen und Muskeln könnten damit mehr gedehnt werden, was in einem kalten Raum weniger gut möglich ist. Die Gelenke würden zudem eine gewisse Energie freigeben, so Berger. Man sei am Ende einer Stunde energiegeladen.

Sendungshinweis:

„Niederösterreich heute“, 17.4.2015

Während der Hot Yoga-Einheit werden die Teilnehmer dazu angehalten zu trinken. In 90 Minuten verliert der Körper bis zu zwei Liter Flüssigkeit. Yoga hilft auch beim Muskelaufbau nach diversen Eingriffen. Ein Teilnehmer trainiert etwa mit einer künstlichen Hüfte und profitiert eigenen Angaben zufolge vom Muskelaufbau und den Gleichgewichtsübungen.

Yoga

ORF

Yogalehrer Franz Berger hat für seine spezielle Stunde aus verschiedenen Yogastilen 26 Übungen zusammengestellt. Jedes Organ werde dabei gereinigt, Galle, Leber, Lunge würden stimuliert. Altersbeschränkungen gibt es für Hot Yoga nicht. Wer Gesundheitsprobleme - wie zum Beispiel Kreislaufbeschwerden - hat, sollte eine Teilnahme allerdings mit einem Arzt abklären.