Balance-Training für den Oberkörper

Balance-Boards, durch die Übungen für die Beine durch Instabilität intensiviert werden, sind schon länger im Hobby- und Leistungssport bekannt. Jetzt gibt es ein solches Trainingsgerät auch speziell für den Oberkörper.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 15.1.2016

Stabile Muskeln durch instabilen Untergrund - dieses Prinzip hat die Firma MFT mit Produktion in Purgstall an der Erlauf (Bezirk Scheibbs), die sich durch ihre Balance-Discs einen Namen gemacht hat, auch auf das neue Gerät übertragen. Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um zwei übereinanderliegende Bretter mit einer fix montierten Stange. Am Boden ist eine Wippe, die entweder für eine links-rechts- oder vor-zurück-Bewegung sorgt. Zusätzlich dreht sich die obere Platte.

All diese Bewegungen müssen während der Übungen vom Körper ausgeglichen werden. Dadurch wird die Tiefenmuskulatur aktiviert, „trainiert wird vor allem die Rumpf-, Rücken- und Bauchmuskulatur sowie die Arme“, erklärt Sportwissenschafter Michael Koller von der Sportordination Wien.

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Training für Arme und Rumpf

Nina und Manfred von der Sportordination zeigen verschiedene Übungen mit der MFT Core Disc

Variationen für Anfänger und Fortgeschrittene

Die Standardübung auf der Core Disc sind Liegestütze, zunächst mit abgelegten Knien, blockierter Rotation und links-rechts-Wippe. Fortgeschrittene lösen beide Gelenke am Gerät und strecken die Beine aus. Koller warnt vor typischen Fehlern: „Die Handgelenke müssen gestreckt sein, erst dadurch ermöglicht die Stange ein gelenksschonendes Training. Der Arm sollte hingegen immer leicht gebeugt bleiben.“

Von der Stärkung des Rumpfes profitieren sowohl Hobby-, als auch Leistungssportler, „vor allem bei Sportarten, die den Oberkörper stark belasten wie Tennis, Mountainbiken, Triathlon, aber auch im alpinen Skisport.“ Empfohlen wird ein Training von zehn bis 20 Minuten, etwa drei bis vier Mal pro Woche.

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