Halsband oder Brustgeschirr

Für immer mehr Hundebesitzer ist es fast eine Glaubensfrage, ob sie ihrem Vierbeiner ein Halsband oder ein Brustgeschirr umschnallen. Beides hat Vor- und Nachteile und muss individuell für jeden Hund ausgesucht werden.

„Manche Hunde mögen kein Geschirr und gehen brav ohne Zug an der Leine, für die ist ein Halsband völlig in Ordnung“, sagt Andrea Piringer, Tierärztin in St. Christophen (Bezirk St. Pölten). Sie warnt aber davor, weil man mit einem Halsband seinem Hund unter Umständen auch Schaden zufügen kann. „Vor allem, wenn man seinen Hund immer wieder mit einem festen Ruck an der Leine zieht. Auf die Halswirbelsäule hat das ähnliche Auswirkungen wie ein Peitschenschlagsyndrom“, erklärt die Tierärztin.

Hund

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Neben der Wirbelsäule können dabei auch empfindliche Organe des Hundes verletzt werden, wie zum Beispiel Kehlkopf, Luftröhre, Speiseröhre, Speicheldrüse oder auch Muskeln und Lymphknoten. Deshalb rät Piringer zum Brustgeschirr: „Am schlimmsten ist in meinen Augen die Kombination Flexi-Leine und Halsband, weil da läuft der Hund regelrecht in den Zug hinein, und das ist für die Halswirbeln schädlich.“

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 6.2.2016

Das Material eines Brustgeschirrs für Hunde sollte weich, aber strapazierfähig sein. Je nachdem, ob der Hund schlank oder rundlicher ist, muss die Form passen. Die Schnallen dürfen nicht scheuern, der Rückensteg nicht hin und her rutschen, an den empfindlichen Stellen hinter den Ellenbogen darf es beim Laufen nicht scheuern. Am besten lässt man sich beim Anpassen in einem Fachgeschäft oder vom Tierarzt helfen, denn viele Hunde, die kein Geschirr anziehen möchten, machten bereits schlechte Erfahrungen, weil es nicht gepasst hat.

Das Tier der Woche

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Gesucht: Ein Platz für „Blitz“

Anne Maria Neubauer stellt heute „Blitz“ vor. Der slowakische Wolfshund wartet im Tierschutzverein St. Pölten auf ein neues Zuhause.

„Blitz“ ist ein slowakischer Wolfshund. Der dreijährige Rüde landete gemeinsam mit seiner Schwester im Tierheim St. Pölten. Die beiden werden aber auch getrennt vergeben. „Blitz“ ist einem Schäferhund sehr ähnlich. Er ist ein selbstsicherer, aber auch gutmütiger Rüde.

Mehr Informationen im Tierschutzverein St. Pölten, Gutenbergstr. 26, 3100 St. Pölten, Telefon 02742/772 72, E-Mail: office@tierschutzverein-stpoelten.at.