Gesunde Snacks für Zwischendurch

Wenn der Magen knurrt, es bis zum Essen aber noch dauert, greifen viele Menschen zu einem Snack. Oft sind diese schnellen Zwischenmahlzeiten jedoch zu fett, zu süß oder zu salzig. Dabei gibt es sehr wohl gesunde Alternativen.

Laut einer aktuellen Umfrage von Marketagent.com greifen die meisten Österreicherinnen und Österreicher gerne zu salzigen Knabbereien, einem belegten Brot, Obst, aber auch zu Schokolade oder einer Wurst- oder Käsesemmel. Die meisten Lieblingssnacks sind aber nicht sonderlich gesund.

Die Lieblingssnacks der Österreicher:

1. Salzige Knabbereien 22,4%
2. Belegtes Brot/Sandwich/Tramezzino 21,0%
3. Obst/Dörrobst 15,7%
4. Schokolade 13,0%
5. Gefüllte/s Semmel/Gebäck 12,7%
6. Nüsse/Studentenfutter 12,4%
7. Kleine Mehlspeise/Kuchen 9,6%
8. Gebäck mit Aufstrich 8,8%
9. Kekse 8,6%
10. Joghurt/Trink-Joghurt 8,5%

Gesunder Snack hat zwischen 100 und 300 kcal

Laut der Mödlinger Ernährungswissenschaftlerin Monika Masik sollte eine gesunde Zwischenmahlzeit folgendermaßen aussehen: „Ein gesunder Snack für Erwachsene hat etwa 100 bis 300 kcal. Er sollte Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe enthalten, wichtig wäre auch Eiweiß. Gut wäre es, wenn man nicht nur tierisches Eiweiß wählt, sondern auch einmal pflanzliches. Ebenfalls wichtig sind Kohlenhydrate, die müssen nicht zu viel sein, und natürlich sollte es sich um die guten, langkettigen Kohlenhydrate handeln, die für die Gehirnleistung und Konzentration wichtig sind.“

Gesunde Snacks

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Ein Tisch gedeckt mit gesunden Snacks

Viele Snacks sind gut im Büro lagerbar, wie etwa Knackebrot, Reis- oder Maiswaffeln, Trockenobst und Nüsse. Auch Joghurt, Topfencreme oder Buttermilch können den Appetit dämpfen. „Buttermilch ist fettarm, eiweißlastig, und belastet den Blutzuckerspiegel nicht. Das ist besonders wichtig, damit keine Blutzuckerspitzen entstehen. Ziel ist, dass der Blutzucker langsam steigt und auch langsam wieder sinkt“, so die Expertin.

Gemüsechips und Haferkekse zum Selbermachen

Gesunde Snacks kann man sich aber auch selbst zubereiten, ein Beispiel sind Gemüsechips. Dazu wird Gemüse wie etwa Karotten, Pastinaken oder Süßkartoffeln in feine Scheiben geschnitten, mit Öl bepinselt, Kräutersalz gewürzt und im Ofen bei 160 Grad Celsius je nach Dicke cirka 20 Minuten gebacken.

Sendungshinweis

„Niederösterreich heute“, 25.4.2016

Ebenfalls gut auf Vorrat zuzubereiten sind Haferkekse. Dazu werden 90 Gramm Haferflocken fein gemahlen, das grobe Hafermehl wird in 330 ml Milch mit Gewürzen (Vanillezucker, Zimt) und einer Prise Backpulver aufgekocht. Aus dem Teig kann man kleine Kekse formen, mit Obst (z.B. Heidebeeren) verzieren und bei 150 Grad Umluft cirka 20 Minuten backen. Haferkekse sind laut Masik der perfekte Nährstoffmix. Sie enthalten langkettige Kohlenhydrate, die lange sättigen, einfach ungesättigte Fettsäuren, aber auch Eiweiß. Sie gelten daher als Energie-Power-Snack für lange Nachmittage am Arbeitsplatz.

Manuela Matl, noe.ORF.at