Spitz: Ein Ort feiert die Sonnenwende

Jedes Jahr feiert die Wachau die bevorstehende Sonnenwende auf beeindruckende Art und Weise. Auch in und rund um die Gemeinde Spitz an der Donau (Bezirk Krems) erstrahlen wieder zahlreiche Feuerstellen.

Schon im Juli steht in Spitz die Marille im Mittelpunkt. Beim alljährlichen Marillenkirtag dreht sich ein ganzes Wochenende alles um die gelbe Frucht, die hier auf unterschiedliche Weise verarbeitet wird: von Marillenknödeln über Marmelade, Chutneys, Schnäpse und Säfte bis hin zu ausgefallen Kreationen, wie etwa einem Marillen-Kernöl. Etwa zwei Monate später - im September - beginnt dann die Weinlese. In den Weinbergen werden vor allem Trauben der Sorten Veltliner und Riesling, aber auch Neuburger angebaut.

Spitz an der Donau

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Marillenknödel stehen in Lunz auf (fast) jeder Speisekarte

Aus einer Orientierungshilfe wird ein Ort

Den Ortsnamen verdankt Spitz übrigens nicht etwa den Weinbergen, sondern der Schifffahrt. Ein Bach, der in die Donau mündet, hatte einst derart große Steinmengen zu dieser Mündung gebracht, dass diese Stelle für Schiffsleute eine wichtige Orientierungshilfe wurde: ein Geschiebe, das die Form einer Spitze erzeugt hat. Dadurch soll den Überlieferungen nach der Ortsname entstanden sein: Spitz an der Donau.

Sendungshinweis

„Guten Morgen Österreich“, 17.6.2016

Den besten Ausblick auf die Gemeinde hat man von oben, vom berühmten Welterbesteig, der durch die gesamte Wachau vorbei an Spitz führt. Beim Roten Tor etwa sieht man nicht nur ins historische Ortszentrum, zum nördlichen Donauufer und in die Weingärten, sondern der Blick reicht auch hinüber zum südlichen Donauufer, nach Rossatz, Arnsdorf und Richtung Dunkelsteinerwald.

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