Richtig gießen und düngen

„Nö heute“-Gartenexperte Johannes Käfer gibt Tipps, wie Pflanzen auch während der heißen Sommertage frisch und gesund bleiben. Das Wichtigste sei für den ambitionierten Hobbygärtner das richtige Gießen.

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„NÖ heute“, 1.7.2016

„Besonders austrocknungsgefährdet sind jene Pflanzen, die in Schalen, Kistchen oder Gefäßen wachsen, weil diese verhältnismäßig wenig Erde zur Verfügung hätten“, so der Gartenexperte. Das betreffe auch die Gemüsepflanzen im Hochbeet. Käfer: „Beim Gießen ist ganz wichtig, nicht einfach drauf los zu gießen, sondern auch zu kontrollieren, ob die Erde wirklich trocken ist. Denn das Schlimme an der Geschichte sei, dass zu nass und zu trocken oberirdisch dieselben Symptome hätten.“

„Bei großer Hitze auf Vorrat gießen“

Sein Tipp: „Nehmen Sie mit den Fingern etwas Erde aus dem Topf und zerreiben Sie diese zwischen den Fingern. Wenn die Erde gut abfärbt, wenn also die Finger ein wenig dreckig werden, ist genug Feuchtigkeit in der Erde.“ Ist es sehr heißt, empfiehlt Käfer dennoch „auf Vorrat“ zu gießen. „Und wenn die Erde sehr trocken ist, sollten Sie nicht auf einmal das ganze Wasser drauf leeren, denn die Erde kann durch die Trockenheit das ganze Wasser gar nicht aufnehmen. Da sollte man ein wenig geduldig sein, vielleicht am Anfang etwas weniger gießen und dann ein zweites und drittes Mal darauf gießen“, so der Gartenprofi.

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Richtig gießen und düngen

„NÖ heute“-Gartenexperte Johannes Käfer verrät, wie Hobbygärtner ihre Pflanzen gut durch den Sommer bringen.

Uneinig sind sich Experten, ob man Paradeiser gießen soll oder nicht. Für Käfer ist es klar: „Wer sie nicht gießt, hat seine Paradeiser auch nicht lieb.“ Er gibt folgenden Tipp: „Wichtig ist, vorbeugend gegen die gefürchtete Kraut- und Braunfäule, beim Gießen nicht die Blätter der Paradeispflanzen zu benetzen.“ Bodennahe Blätter empfiehlt er, mit einem Messer und einem ziehenden Schnitt abzuschneiden.

„Nahrung muss man nachbringen“

„In Zeiten, wo man viel gießen muss, wird auch viel Nahrung aus der Erde gespült. Diese Nahrung muss man nachbringen“, sagt Käfer. Am einfachsten gehe das beim Gießen direkt, in dem man Flüssigdünger ins Wasser dazu mischt. Zwei bis drei Stunden davor sollte man die Erde etwas mit Leitungs- oder Regenwasser angießen und erst danach das Gießwasser mit dem Dünger einbringen, „denn sonst könnte der Dünger mit dem Wasser schnell durch die Erde durchrinnen oder in ganz schlimmen Fällen sogar die trockenen Wurzeln verbrennen“.