Rossatzbach: Die Marille ist der Star

Man könnte fast durcheinander kommen in Rossatzbach. Der Ort gehört zur Gemeinde Rossatz-Arnsdorf, die wiederum aus vier Katastral-Gemeinden besteht. Und die werden noch einmal in neun Gemeinden unterteilt. Woran man hier jedenfalls nirgends vorbei kommt, sind die Marillen.

Weich, mürbe und mollig: Das sind nicht unbedingt Eigenschaften, die man heute mit der Marille verbindet. Doch der Name „Marille“ geht auf eine alte Sprachwurzel zurück, die genau dafür steht: Weich, mürbe und mollig. In Rossatz-Arnsdorf kann man viel über die orangefarbene Frucht lernen. Es ist die größte Marillen-Anbau-Gemeinde.

Von der Notlösung zum Aushängeschild

Seit 150 Jahren wird die Marille hier angebaut. Eigentlich war es eine Notlösung, denn die Reblaus zerstörte die Weingärten und die Marille war als zweites Standbein für die Bevölkerung gedacht.

Die stille Seite

Rossatz-Arnsdorf liegt am rechten Donau-Ufer, man sagt auch: Auf der stillen Seite der Wachau. Die wohl berühmtere ist hingegen die linke Seite, dort liegen Spitz, Weißenkirchen und Dürnstein. Man kann also hinüberspechteln zu den Touristen-Attraktionen, oder man fährt einfach selbst mit der Rollfähre hinüber - auf die andere, die wohl auch lebendigere Seite.

Ganz so ruhig ist es in Rossatz-Arnsdorf übrigens nicht immer. Jedes Jahr findet hier, genau gesagt in Rossatzbach, nämlich die Starnacht aus der Wachau statt. Und in dieser Zeit tummeln sich hier Stars und Fans.

Links:

• Rossatz-Arnsdorf
• gutenmorgen.ORF.at