Klosterneuburg: Im Schatten der Großstadt

Dass Klosterneuburg noch zu Niederösterreich gehört, ist nicht selbstverständlich: Nachdem die Auflösung des Bezirks Wien-Umgebung bekannt wurde, haben manche vorgeschlagen, die Stadt zu einem Teil von Wien zu machen.

Sendungshinweis

„Guten Morgen Österreich“, 14.11.2016

Klosterneuburg liegt an der Donau, nördlich von Wien, von dem es durch den Kahlenberg und den Leopoldsberg getrennt ist. Von der Schwesterstadt Korneuburg ist sie seit dem späten Mittelalter durch die Donau getrennt.

2017 wird die Stadt Klosterneuburg in den Bezirk Tulln eingegliedert. Initiativen, den „Absprung“ nach Wien zu schaffen, sind damit gescheitert. Das bekannteste Wahrzeichen der drittgrößten Stadt des Bundeslandes Niederösterreich ist das Augustiner-Chorherrenstift.

Stift Klosterneuburg

Stift Klosterneuburg/Michael Zechany

Stift Klosterneuburg

„Austria“ erstmals schriftlich erwähnt

In Klosterneuburg wurde Österreich zum ersten Mal schriftlich erwähnt. „Kaiser Konrad III. hatte 1147 für das Stift eine Privilegienbestätigung ausgestellt, in der die Markgrafen von Österreich zum ersten Mal mit dem lateinischen Terminus ‚Austria‘ für ‚Österreich‘ bezeichnet werden“, sagt der Leiter des Stiftsarchivs, Karl Holubar. Im Keller des Stifts kann man auf die Geburtsstunde Österreichs anstoßen. Dort lagert eine so große Menge an Wein, dass ein Mensch 20.000 Jahre lang davon trinken könnte.

In Maria Gugging, einer Katastralgemeinde von Klosterneuburg, befindet sich in einem kleinen Haus auf einem Hügel am Rande des Wienerwaldes das „Haus der Künstler“. Seit 1981 fertigen hier die als „Künstler aus Gugging“ weltweit bekannten Bewohner Zeichnungen, Gemälde, Schriften und Objekte an.

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