Klosterneuburg feiert „seinen“ Landespatron

Im Stift Klosterneuburg befindet sich das Grab des heiligen Leopold. Er ist der Landespatron von Niederösterreich. Sein zum Landesfeiertag erklärter Sterbetag am 15. November beschert der Stadt alljährlich ein großes Fest.

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„Guten Morgen Österreich“, 15.11.2016

Der um 1075 geborene Babenberger Markgraf Leopold III. starb am 15. November 1136, wurde 1485 heiliggesprochen und 1663 zum Landespatron erklärt. Er hatte 1113 seine Residenz nach Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung) verlegt und gründete ein Jahr darauf in Erfüllung eines Gelübdes das Stift - der „Schleierlegende“ nach an jener Stelle, an der man den verloren gegangenen Schleier seiner Frau Agnes fand.

Rutschen für den guten Zweck

Ein weithin bekannter Brauch ist das „Fasslrutschen“ im Binderstadel des Augustiner-Chorherren-Stifts: Der Sage nach bringt das Rutschen über das vier Meter hohe „Tausendeimerfass“ aus dem Jahr 1704 Glück. Das Vergnügen kostet 2,50 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder, wobei der Reinerlös der Aktion „Ein Zuhause für Straßenkinder“ von Pater Georg Sporschill zugutekommt. Die kirchlichen Feiern im Stift zu Ehren seines Gründers finden ihren Höhepunkt in einem Hochamt am 15. November.

Fasslrutschen in Klosterneuburg

ORF

Das Fasslrutschen ist eine beliebte Tradition rund um den „Leopolditag“

Rund um den Todestag des heiligen Leopold ist es auch möglich, dessen Schädelreliquie zu sehen. Der Schädelknochen ist in rotem Samt gefasst und trägt eine Kopie des österreichischen Erzherzogshutes. Neben der reichen Stickerei sind verschiedene Kleinodien frommer Verehrer des Heiligen aufgenäht. Markgraf Leopold III. starb am 15. November 1136 und ist seit 350 Jahren auch Landespatron von Wien.

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