Kleinod an der Mariazellerbahn neu belebt

Der historische Bahnhof von Hofstetten-Grünau (Bezirk St. Pölten) wurde neu belebt. Die Gemeinde hat das denkmalgeschützte Gebäude um 250.000 Euro saniert. Der Verein Heimatforschung betreibt dort jetzt ein Museum.

Die Bahnhöfe an der Mariazellerbahnstrecke im Pielachtal sind Kleinode des 19. Jahrhunderts. Ein Beispiel dafür ist der Bahnhof von Hofstetten-Grünau, noch immer hält die Mariazellerbahn dort. Seit dem 19. Jahrhundert hat sich aber einiges verändert.

Kulturerbe Bahnhofsmuseum Mariazellerbahn

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Denn die Gemeinde kaufte das historische Gebäude und sanierte es um 250.000 Euro. So wurde der Bahnhof mit seinen Giebeln und seiner orginalgetreu renovierten Fassade mit einer neuen, kleinen Wartehalle versehen. Das schafft neuen Komfort für alle, die auf den Zug warten.

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„NÖ heute“, 1.3.2017

Originalobjekte der Mariazellerbahn

Außerdem zog ein kleines Museum in den Bahnhof ein, das die Heimatforschung von Hofstetten-Grünau betreibt. Etwa 20 ehrenamtliche Mitglieder gestalteten die Museumräume im Bahnhof. Dort fährt die Mariazellerbahn in Miniaturausführung mit historischen Waggons im Kreis. Zu sehen sind auch Originalobjekte rund um die Mariazellerbahn, wie Lampen oder Fahrscheinentwerter.

Kulturerbe Bahnhofsmuseum Mariazellerbahn

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Ein alter Fahrkartenentwerter im Bahnhofsmuseum in Hofstetten-Grünau

Aber nicht nur die Mariazellerbahn, sondern auch die Gemeinde ist Thema des Museums. So sind viele Objekte aus der Geschichte der Gemeinde und des Pielachtals zu sehen, vom alten Kino bis hin zu ehemaligen Schulbänken. Mehr als 40 Publikationen hat der Verein Heimatforschung bereits herausgegeben. Außerdem verwaltet er ein großes Fotoarchiv. Das Bahnhofsmuseum von Hofstetten-Grünau öffnet jeden Sonntag von 15.00 bis 18.00 Uhr oder nach Voranmeldung seine Türen.

Sabine Daxberger-Edenhofer, noe.ORF.at

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