Märchenschloss für Heiratswillige
So wurden etwa die Räume entsprechende renoviert, adaptiert und eingerichtet. Die Hochzeitslocation ist seither sehr gefragt. 1094 wurde das Schloss im südlichen Niederösterreich erstmals urkundlich als Benediktinerkloster, ein Filialkloster der bayrischen Abtei Vormbach, erwähnt.
Immer wieder wurden über die Jahrhunderte die Trakte mit den Klosterzellen erweitert, in der Mitte wurde später die Klosterkirche errichtet. Verschiedene Stile sind zu sehen - von der Gotik bis ins Barock. Seit 1928 gehört das Schloss der Gemeinde und beherbergte einige Zeit Wohnungen. Ein solch gewaltig großes Gebäude heute zu erhalten, ist eine Herausforderung. Die Idee zur nachhaltigen Nutzung hatte man kurz vor der Landesausstellung 1992. Die dabei getätigten Investitionen verlangten auch eine entsprechende langfristige Nutzung im Sinn der Förderer. Und so wurde das Heiraten unter dem Schlossdach umgesetzt. Und erwies sich als Erfolgsrezept.
Sendungshinweis
„NÖ heute“, 8.3.2017
Fotostudio im Schloss für Hochzeiten
So bietet das Ambiete: einen gelungenen restaurierten Trauungssaal mit prächtiger Stuckdecke und Malereien, ein Fotostudio im Schloss, Kutschen- und Oldtimerfahrten, den Schlosspark, die Schlosskirche für kirchliche Hochzeiten, und nicht zuletzt ein Restaurant und viele Tafelmöglichkeiten sowie die vom Pächter selbst kreiierten Hochzeitstorten. Unter dem großen Dach des Schlosses, das Mitte der 80er Jahre mit viel Geld erneuert wurde, können tatsächlich viele Ansprüche beim Heiraten in einem Aufwaschen erfüllt werden. Jedes Jahr ist Schloss Gloggnitz auch Schauplatz einer Hochzeitsausstellung, bei der die regionale Wirtschaft ihren Auftritt hat. Das sorgt für Wertschöpfung.
Kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte oder ein Mittelalterfest ergänzen das Angebot. Schloss Gloggnitz präsentiert sich nach 25 Jahren mit dem Heiraten im Schloss als Vorzeigebeispiel der Nachnutzung eines denkmalgeschützten Gebäudes nach einer Landesausstellung.
Sabine Daxberger-Edenhofer, noe.ORF.at