Schwaiger/Hansel überraschen in China

Stefanie Schwaiger und Barbara Hansel haben für den ersten Höhepunkt der Beachvolleyball-Saison gesorgt. Im chinesischen Xiamen besiegten sie im Halbfinale die Olympiasiegerin Kerri Walsh und ihre Partnerin April Ross.

Das Halbfinale gegen die favorisierten US-Amerikanerinnen begann für Schwaiger/Hansel denkbar schlecht. „Im ersten Satz hat es noch sehr düster ausgesehen. Wir haben nur neun Punkte gemacht und waren chancenlos. Aber dann haben wir mehr riskiert und das ist belohnt worden“, freute sich Schwaiger über den Sensationssieg beim World-Tour-Turnier in China.

Stefanie Schwaiger und Barbara Hansel

FIVB

Stefanie Schwaiger und Barbara Hansel jubeln über ihren ersten gemeinsamen Finaleinzug

Für die Waldviertlerin Stefanie Schwaiger und ihre für Schwechat spielende Partnerin aus Salzburg war es der erste gemeinsame Finaleinzug. Nach dem Rücktritt ihrer Schwester Doris im Mai 2014 war für Stefanie der lange Weg zur Weltspitze mit einer neuen Partnerin immer wieder von Höhen und Tiefen geprägt.

Erfolgslauf wurde erst im Finale gestoppt

Der hart umkämpfte Dreisatz-Erfolg im Halbfinale hinterließ allerdings Spuren. Im Finale verließ Schwaiger/Hansel gegen Isabelle Forrer und Anouk Verge-Depre die Kraft, das Duo aus der Schweiz gewann in zwei Sätzen. „Wir haben uns aus der Qualifikation bis ins Finale gespielt und dabei starke Paarungen besiegt. Im Finale war die Luft draußen, aber es geht nach einer langen Durststrecke wieder aufwärts“, sagt Schwaiger.

Für Stefanie Schwaiger und Barbara Hansel war Xiamen auch eine wichtige Etappe auf dem Weg zu den Olympischen Sommerspielen in Rio. Im Olympia-Ranking liegen die beiden derzeit noch deutlich zurück. „Nach diesem Turnier haben sich unsere Chancen natürlich verbessert. Jetzt geht´s gleich weiter zum nächsten Turnier nach Fuzhou. Mit dem neu gewonnen Selbstvertrauen können wir auch dort weit kommen“, zeigte sich Schwaiger motiviert. Die Qualifikationsphase läuft noch bis 12. Juni.

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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