Aus für die Waldviertel-Rallye

Die Waldviertel-Rallye, eine der größten Motorsport-Veranstaltungen in Österreich, findet heuer zum vorerst letzten Mal statt. Laut Veranstalter ist die Rallye „aus finanziellen Gründen nicht weiter durchführbar“.

1981 feierte die Waldviertel-Rallye, damals noch unter dem Namen „Semperit-Rallye“, ihre Premiere in Waidhofen an der Thaya. 36 Jahre später ist die Erfolgsgeschichte offenbar zu Ende. Laut Veranstalter Helmut Schöpf fehlen die Sponsoren und damit das Geld: „Die Sponsoren können nicht mehr so viel aufbringen, wie wir brauchen würden, damit ich finanziell überleben kann.“

Aktuell würden etwa 50.000 bis 100.000 Euro fehlen. Allerdings sei die Rallye schon in den vergangenen Jahren finanziell sehr schwierig zu organisieren gewesen. „Und uns ist es leider nicht gelungen mehr Interesse bei den Sponsoren zu wecken“, zog Schöpf eine wehmütige Bilanz, vor allem auch weil das Interesse der Fahrer und der Bevölkerung weiter vorhanden wäre: „Aus meiner Sicht haben solchen Veranstaltungen im Motorsportbereich ein Ablaufdatum.“

35.000 Zuschauer entlang der Strecke

Die Waldviertel-Rallye zählt seit Jahren zu den Höhepunkten der heimischen Staatsmeisterschaft. 35.000 Zuschauer waren alleine im vergangenen Jahr bei den Sonderprüfungen und der Rallyeshow in St. Pölten mit dabei. „Der Rallyesport verliert sicherlich ein Aushängeschild in Österreich“, meinte Schöpf.

2017 soll die 37. Auflage der Waldviertel-Rallye aber noch wie geplant stattfinden. Am 10. und 11. November lassen die Rallyepiloten im Raum Horn noch einmal die Motoren dröhnen. Schöpf hofft auch heuer wieder auf zahlreiche Zuschauer, damit am Ende kein finanzieller Verlust droht. Eine Absage des finalen Traditionsrennens will er aber unter allen Umständen verhindern.

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