Zehn Jahre Performance im Kunstraum

Das Programm 2018 des Kunstraum Niederoesterreich steht unter dem Motto „Zehn Jahre Performance“. Es bietet u.a. feministische Kunst, ein Containerprojekt in Kooperation mit dem donaufestival und eine Gesprächsreihe.

Der Kunstraum Niederoesterreich in Wien fungiert als prononciertes NÖ-Schaufenster zeitgenössischer bildender Kunst. Er verzeichnet mehr als 10.000 Besucher pro Jahr, zeigte sich Geschäftsführer Matthias Pacher zufrieden mit der bisherigen Resonanz. Krejs betonte erfolgreiche Kooperationen mit in- und ausländischen Kunstuniversitäten und den Stellenwert des - in Österreich einzigen - Kunstpreises für Performancekunst, der auch im diesjährigen Herbst wieder verliehen wird.

Hexen im „Magic Circle“

Die Figur der Hexe steht im Mittelpunkt der Ausstellung „Magic Circle“ (Kuratorinnen: Katharina Brandl und Daniela Brugger), wobei sowohl historische Aspekte als auch Technologiegeschichte, Popkultur und Wissensstrukturen aufgegriffen werden (23. März bis 12. Mai). Felicitas Thun-Hohenstein gestaltet einen repräsentativen Querschnitt durch das Werk von Martha Wilson, die als Pionierin feministischer Performancekunst gilt („Staging the Self“, 8. Juni bis 28. Juli).

Ausstellung Magic Circle

JSP Art Photography

Ausstellung Magic Circle

In Kooperation mit der Abteilung Digitale Kunst der Universität für angewandte Kunst Wien beschäftigt sich die Ausstellung „#fuckreality“ mit Eskapismus und Immersion, insbesondere mit der Trennlinie zwischen dem physischen und dem digitalen Ich jenseits kommerzieller Interessen (5. Oktober bis 17. November). Kuratiert wird diese Schau von Alexandra Schantl, Ruth Schnell und Martin Kusch. Für die Präsenz beim donaufestival Krems wurde das Fake-Startup-Unternehmen Hobby Horse Ltd eingeladen. Angeboten wird u.a. ein „Gratis Hobby Tailoring“ (Kuratorin: Marlies Surtmann).

An neuen Veranstaltungsformaten gibt es das KunstraumKabinet als temporären Dialograum, der speziell auf Frauen und Kinder zugeschnitten ist (Termine: 9. Februar, 6. April und 29. Juni, jeweils 15.00 Uhr), ein „Performatorium“ als Plattform für den performativen Bereich sowie Workshoptage im Juni (u.a. mit Martha Wilson). Neu gestaltet wurde auch die Website.

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