SKN St. Pölten will Heimsieg gegen Mattersburg

Der SKN St. Pölten startet am Samstag seine Aufholjagd. Im Heimspiel (18.30 Uhr) gegen den SV Mattersburg bietet sich für das Schlusslicht der Fußball-Bundesliga die Gelegenheit, erstmals seit fünf Runden zu gewinnen.

Trainer Oliver Lederer hofft inständig auf einen Befreiungsschlag. „Das ist wieder ein Spiel, in dem wir drei Punkte machen können und auch unbedingt wollen. Die Spieler haben in den vergangenen Tagen sehr gut gearbeitet, ich bin sehr zuversichtlich“, erklärte der Niederösterreicher. Von einem Muss-Sieg wollte Lederer jedoch nicht sprechen. „Damit kann ich wenig bis gar nichts anfangen. An Hochrechnungen beteilige ich mich nicht, die sollen andere machen.“

SKN-Trainer Lederer warnt vor Mattersburg

Sein Club liegt derzeit zehn Punkte hinter dem Vorletzten WAC, auf die achtplatzierten Mattersburger fehlen schon 17 Zähler. „Die Mattersburger haben sich von unten verabschiedet, spielen eine solide Saison und haben gegen Sturm Graz verdient gewonnen. Gegen uns können sie befreit aufspielen“, vermutete Lederer und warnte vor den SVM-Stärken im Umschaltspiel und bei Standardsituationen.

SKN Sankt Pölten David Stec

APA/EXPA/Alexander Forst

Wird sich am Samstag SKN-Verteidiger David Stec (l.) über drei Punkte freuen können? Wegen einer Verletzung kann er seinen Teamkollegen leider nur die Daumen drücken

Tatsächlich können sich die Burgenländer spätestens seit dem vorwöchigen Heim-1:0 über den dadurch entthronten Tabellenführer Sturm nach oben orientieren. Platz fünf, der möglicherweise zur Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation berechtigt, ist lediglich sechs Punkte entfernt.

Trainer Gerald Baumgartner wehrt sich jedoch dagegen, mit einem internationalen Start zu spekulieren. „Wir schielen nicht auf die Europacup-Plätze, das wäre vermessen“, betonte der Salzburger. Dennoch gab Baumgartner zu, dass sich seine Mannschaft in einer „guten Situation“ befinde. „Wenn wir nicht verlieren, haben wir seit langem eine Ausgangsposition, in der wir uns wahrscheinlich nicht bis zum Saisonende mit dem Abstieg beschäftigen müssen.“