Ironman-Veranstalter hofft auf Heimsiege

Sechs Wochen vor dem Startschuss wurde am Mittwoch das Teilnehmerfeld des „Ironman 70.3“ präsentiert. Beim Triathlon-Klassiker am 27. Mai in St. Pölten hofft der Veranstalter auf Heimsiege durch Michael Weiss und Lisa Hütthaler.

Spannung verspricht vor allem das Damen-Rennen, stehen beim Bewerb über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen doch gleich vier ehemalige Siegerinnen am Start. Große Favoritin auf ihren dritten Sieg in Folge ist die Deutsche Laura Philipp. Anja Beranek (Deutschland) und Yvonne Van Vlerken (Niederlande) standen in der Landeshauptstadt ebenfalls bereits ganz oben am Podest.

Neben der Kärntnerin Eva Wutti ruhen die heimischen Hoffnungen auf der Niederösterreicherin Lisa Hütthaler. Die Wiener Neustädterin gewann das Rennen schon zweimal und will nach 2013 und 2014 auch heuer wieder ganz oben stehen. „Ich bin froh, dass die Saison nach diesem langen Winter endlich so richtig los geht. Ich habe noch sechs Wochen Zeit und da werde ich mich ordentlich vorbereiten“, ist Hütthaler motiviert.

Ironman St. Pölten 2019

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Lisa Hütthaler greift heuer nach ihrem dritten Sieg in St. Pölten

Die Altersklassen-Weltmeisterin Michaela Rudolf aus Pyhra (Bezirk St. Pölten) will ebenfalls vorne dabei sein: „Ich bin nicht mehr die Jüngste, für ganz vorne wird es nicht reichen, aber ich war bisher bei allen elf Rennen in St. Pölten dabei und deshalb werde ich auch heuer mein Bestes geben.“ Beim Langdistanz-Klassiker auf Hawaii gewann die 45-Jährige im Vorjahr ihre Altersklasse und kürte sich damit zur Weltmeisterin.

Österreichs Herren mit besten Chancen

Bei den Herren zählen die Österreicher zu den großen Favoriten. Michael Weiss aus Gumpoldskirchen (Bezirk Mödling) möchte bei seinem Heimrennen seinen ersten Sieg in Österreich feiern. Im Vorjahr gewann Weiss unter anderem in Maastricht-Limburg auf der Langdistanz, beim 70.3-Bewerb in Texas wurde er heuer Zweiter. Neben Weiss hoffen die Fans vor allem auf den Tiroler Thomas Steger und den Vorarlberger Paul Reitmayr, der 2016 in Italien als erster Österreicher einen 70.3-Bewerb gewann.

Ironman St. Pölten 2019

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Mehr als 2.500 Athleten stellen sich heuer der „Herausforderung Ironman“

Für Sportlandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) ist der Ironman in St. Pölten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor: „Wir sind sehr stolz, seit Beginn Partner dieser Veranstaltung zu sein. Sie vereint wie keine andere Sportart Spitzen- und Breitensport und passt somit perfekt zu unserer Sportstrategie 2020." Neben dem sportlichen Aspekt sei das Event mit 25.000 Nächtigungen auch ein wirtschaftlicher Motor für die Region. "Damit bleiben 3,4 Millionen Euro an Wertschöpfung in unserem Bundesland“, sagte Bohuslav.

Erneut Änderung bei Wechselzone

Gegenüber dem Vorjahr gibt es auch heuer wieder eine Änderung. Die Wechselzone befindet sich nicht mehr direkt in der NV Arena, sondern außerhalb auf einem Trainingsplatz. „Damit kehren wir zum ursprünglichen Konzept zurück. Vor der NV Arena ist es logistisch einfacher und der Rasen im Stadion wird auch nicht mehr so stark strapaziert“, erklärte Veranstalter Christoph Schwarz.

Der Ironman 70.3 startet am 27. Mai um 7.00 Uhr beim Ratzersdorfer See. Der Sieger wird nach knapp vier Stunden bei der Ziellinie neben der NV Arena erwartet. Die letzten Teilnehmer werden das Ziel voraussichtlich erst um 16 Uhr erreichen.

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