Denkmal zu Ehren Falcos enthüllt

Gansbach in der Gemeinde Dunkelsteinerwald (Bezirk Melk) hat seit Samstagabend ein Falco-Denkmal. Die von Katrin Plavcak geschaffene Skulptur wurde anlässlich des 20. Todestags des legendären Popsängers feierlich enthüllt.

Errichtet wurde das Denkmal in Kooperation mit der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich/Kunst im öffentlichen Raum. Die vier Meter hohe, doppelte und ineinandergeschobene Silhouette aus Metall in Schwarz und Weiß ragt auf einem gegenüber dem Friedhof neu gestalteten Platz, nun Falco-Platz, empor und wird in der Nacht mit buntem Scheinwerferlicht angestrahlt.

Falco-Denkmal bei Nacht

Katrin Plavcak

Das Falco-Denkmal in Gansbach

Einen weiteren Bestandteil der Installation bildet ein großer Serpentinit aus dem Dunkelsteinerwald. Damit nimmt Plavcak Bezug auf den Falco-Song „Nur mit dir“ und dessen Textpassage „Kommt der Komet oder kommt er zu spät“. Wie Bürgermeister Franz Penz (ÖVP) in seiner Ansprache anklingen ließ, waren die Meinungen über das geplante Denkmal durchaus geteilt. Doch nun sei man allseits zufrieden mit dem Ergebnis.

Die Frage, ob sich Johann Hölzel alias Falco jemals vorstellen hätte können, dass dereinst die Dunkelsteiner Blasmusik zur Eröffnung seines Denkmals in Gansbach aufspielen würde, stellte nicht nur Alexander Hauer, der den Festakt moderierte. Gerührt reagierte jedenfalls Alois Hölzel, der in Gansbach lebt, über die posthume Ehre, die seinem Sohn in Gansbach erwiesen wurde.

Open-Air-Konzert am Sportplatz

Am Sportplatz wurde sodann unter dem Motto „Helden von heute“ ein Open-Air-Konzert geboten, das sich allerdings keineswegs als Falco-Tribute entpuppte. Zunächst spielte das Trio „Chicken“ auf, bei dem Plavcak mitwirkte. Mit hysterisch lärmendem Sound stellte die Band die Gehörnerven des Publikums auf eine harte Probe.

Anschließend folgte Otto Lechner mit seiner Gruppe „Helden von heute“ sowie Gästen von Tini Kainrath bis Josef Hader. Die kühle Witterung sowie einige technische Probleme samt Verzögerungen ließen jedoch nur sporadisch so etwas wie Stimmung aufkommen, berichtete die Austria Presse Agentur (APA) am Sonntag.

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