Neues System für Rettung aus Skiliften

Die Liftanlagen in Niederösterreich werden mit neuen Bergesystemen ausgestattet. Wenn ein Berglift in Zukunft stehen bleibt, sollen Passagiere schneller und einfacher aus ihrer misslichen Lage befreit werden können.

Die Bergrettung einigte sich mit den Liftbetreibern auf ein System namens „Immoos“. Dieses wird nun für alle Bergerlebniszentren in Niederösterreich angeschafft. Der Vorteil des Geräts sei, dass es keinen zweiten Bergretter am Boden braucht, sondern von nur einem Helfer in der Höhe bedient werden kann. Damit können Passagiere, die festsitzen, schnell und sicher abgeseilt werden.

Umstellung im kommenden Jahr

Diese Vereinheitlichung habe außerdem den Vorteil, dass die Bergretter nur ein einziges Mal eingeschult werden müssen, hieß es in einer Aussendung der Wirtschaftsagentur des Landes, ecoplus. „Der Grundsatzbeschluss für die Einführung des einheitlichen Bergesystems ist bereits getroffen. In den kommenden Jahren erfolgt nun die kontinuierliche Umstellung der einzelnen Lifte und die Ausbildung der Bergretter auf die neue Bergetechnik“, erläuterte Matthias Cernusca, Landesleiter der Bergrettung Niederösterreich/Wien.

Rettungssystem für Skilifte

Annaberger Lifte

Das neue Rettungssystem kann von nur einem Retter bedient werden

Flexiblere Einsatzmöglichkeiten für Helfer

Die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen Bergrettung und Liftbetreibern komme auf ganzer Linie den Gästen zugute, sagte Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP). Die Einigung auf ein einheitliches Bergesystem habe den Vorteil, dass die Bergretter künftig nicht nur in ihren Heimatorten, sondern auch in anderen Gebieten eingesetzt werden könnten, ergänzte Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP). Das ermögliche im Ernstfall die rasche Verfügbarkeit einer großen Anzahl kompetenter Helfer.

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