Zapfen sollen nächste Baumgeneration sichern
Dass die Zapfenernte gut ausfallen würde, war heuer schon vorab in den Baumkronen zu erkennen: Die Zweige der Tannen, Fichten und Lärchen waren voll beladen mit Zapfen. In Niederösterreichs Wäldern begann nun die Ernte. Österreichweit ernten die Bundesforste pro Jahr bis zu 20 Tonnen Zapfen.
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Für die Bundesforste ist vor allem das Innere der Zapfen interessant. Dort befinden sich nämlich die Samen - und die Samen von heute sind die Bäume und Wälder von morgen. Aus einem Kilogramm Samen können zum Beispiel 40.000 Fichten gepflanzt werden.
Bis es jedoch so weit ist, muss einiges geschehen: In einer Saatgutaufbereitungsanlage in Arndorf (Bezirk Melk) werden die Zapfen aufbereitet. Deren Samen werden bei minus zwölf Grad in Glasflaschen gelagert, so sind sie bis zu 20 Jahre haltbar. Insgesamt wird in Arndorf Saatgut von mehr als 20 Laub- und Nadelholzarten aufbereitet und gelagert.
2018 ist ein Vollmastjahr
Die Zapfenernte fällt nur alle zehn Jahre so gut aus wie heuer. Den Bundesforsten zufolge hat das zwei Gründe: „Wir haben das gute Samenjahr nicht zuletzt der ungewöhnlichen Witterung zu verdanken“, sagt Rudolf Freidhager, Vorstand für Forstwirtschaft und Naturschutz.
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Zudem war ein Vollmastjahr, also trugen die Bäume mehr Zapfen als in anderen Jahren. Fichten etwa stehen nur einmal in zehn Jahren in Vollmast. Die Erntezeit sei grundsätzlich sehr kurz, denn das Saatgut muss bereits gut am Baum ausgereift sein, darf jedoch noch nicht zerfallen. „Meist bleiben nur zwei bis drei Wochen für die Ernte“, so Freidhager.
Links:
- Borkenkäferbefall führt zu Holzpreisverfall (noe.ORF.at; 30.9.2018)
- Österreichische Bundesforste