Land gewährt 135 Euro Heizkostenzuschuss

Die Landesregierung hat in ihrer Sitzung am Dienstag einen Heizkostenzuschuss von 135 Euro beschlossen. Das Land erwartet etwa 23.000 Anträge. Um den Zuschuss kann beim Gemeindeamt des Hauptwohnsitzes angesucht werden.

„Die Heizkosten sollen auch für sozial bedürftige Personen keine unüberwindbare Herausforderung darstellen“, erklärten die für Soziales zuständigen Landesräte Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Gottfried Waldhäusl (FPÖ). Die SPÖ forderte eine Erhöhung auf 150 Euro.

Der Zuschuss „stellt sicher, dass jene Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, die Unterstützung benötigen, Planungssicherheit haben und finanziell gestützt werden, um ihre Grundbedürfnisse zu erhalten“, teilten die beiden Landesräte in einer Aussendung mit.

23.000 Anträge werden erwartet

Unterstützung bekommen Personen, die ein anrechenbares monatliches Haushaltseinkommen unter dem für die Gewährung einer Ausgleichszulage nach dem ASVG liegenden Richtsatz haben. Für alleinstehende Pensionisten liegt der Richtsatz bei 909,42 Euro, für Pensionisten, die mit dem Ehepartner oder dem gleichgeschlechtlichen eingetragenen Partner im gemeinsamen Haushalt leben, bei 1.363,52 Euro. Erfahrungsgemäß werden rund 23.000 Anträge erwartet. Um den Zuschuss angesucht werden kann beim Gemeindeamt des Hauptwohnsitzes.

Der Zuschuss liegt gleich hoch wie im Vorjahr, die Sozialdemokraten sprachen sich für einen höheren Betrag aus. „Die SPÖ Niederösterreich sieht eine Erhöhung auf 150 Euro als einen wichtigen Schritt zur Linderung von Energiearmut. Dies haben wir beim Beschluss auch angemerkt“, teilten Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (beide SPÖ) am Dienstag mit. „Die überfallsartige Einbringung - ohne Vorinformation - ist für uns nicht nachvollziehbar und widerspiegelt einmal aufs Neue das falsche Verständnis des Miteinanders seitens der ÖVP“, hieß es in einer Aussendung.