Erste Hinweise nach brutalem Supermarktüberfall

Nach dem bewaffneten Überfall auf eine Supermarktfiliale in Günselsdorf (Bezirk Baden) sind bei der Polizei inzwischen erste Hinweise eingegangen. Die beiden Täter, die auch eine Geisel nahmen, werden als gefährlich eingestuft.

Die Kriminalisten gehen diversen Hinweisen nach, die seitens der Bevölkerung in den vergangenen Stunden eingingen. Außerdem werten die Ermittler ein Überwachungsvideo aus, das in dem Geschäft sichergestellt worden war. „Wir werden schauen, ob etwas Relevantes dabei ist“, sagte Schwaigerlehner. Auch bei der Auswertung der am Tatort gesicherten Spuren sei aktuell noch viel „Kleinarbeit“ zu verrichten.

Weil die beiden Täter beim Überfall auf den Supermarkt in Günselsdorf extrem brutal vorgingen, warnt die Polizei eindringlich vor der Gefährlichkeit der beiden Verdächtigen. Wer das Duo oder einen der beiden erkennt, solle „sofort den Notruf wählen und nicht selbst agieren“, hielt Schwaigerlehner fest.

Zu dem Überfall war es am Samstagabend gekommen. Einer der Unbekannten zog eine Pistole, danach wurden fünf Opfer gefesselt. Nachdem einer der Täter seine Pistole in Richtung der Beamten zeigte, gab ein Polizist einen gezielten Schuss ab. In weiterer Folge nahmen die beiden Täter eine Supermarktmitarbeitern als Geisel und konnten später zu Fuß flüchten. Eine Alarmfahndung verlief negativ.

Fünfter Supermarktüberfall

Der Überfall in Günselsdorf war bereits der fünfte auf einen Lebensmittelmarkt in Niederösterreich innerhalb der vergangenen drei Wochen. Am 30. Jänner in St. Andrä-Wördern und am 5. Februar in Klosterneuburg (jeweils Bezirk Tulln) hatte ein Täter Angestellte mit einem Messer bedroht.

In Hollabrunn waren am 25. Jänner zwei mit Faustfeuerwaffen und einem Vorschlaghammer bewaffnete Unbekannte am Werk gewesen. Das Duo hatte zwei Mitarbeiterinnen gefesselt, eine Angestellte wurde leicht verletzt. Am 8. Jänner hatte ein Räuber in Tulln ein Küchenmesser gezückt, eine Angestellte bedroht, in die offene Kassenlade gegriffen und war mit der Beute geflüchtet.

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